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Der Versorgungsbetrieb im Klinikum Peine ist in der Eigenverwaltung stabilisiert

Der Versorgungsbetrieb im Klinikum Peine ist in der Eigenverwaltung stabilisiert (Pressemitteilung).



Am Mittwoch, 8. April 2020, hat eine Sitzung des vorläufigen Gläubigerausschusses des insolventen Klinikums Peine stattgefunden. Aufgrund der Corona-Pandemie wurde das Treffen online, ohne physische Teilnahme durchgeführt. Die neue Geschäftsführung des Klinikums Peine und das Eigenverwaltungsteam um die Rechtsanwälte Dr. Frank Kreuznacht und
Thore Voß aus der Kanzlei BBORS Kreuznacht lieferten dabei einen Überblick über den aktuellen Status Quo im Krankenhaus. Gleichzeitig wurden
in Abstimmung mit dem vorläufigen Sachwalter des Klinikums, Rechtsanwalt Dr. Malte Köster, mögliche Handlungsoptionen im laufenden Investorenprozess besprochen.
Die Klinikum Peine gGmbH hatte im März 2020 einen Antrag auf Eröffnung
eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung gestellt. Die Geschäftsführung des Krankenhauses wird seitdem von den Sanierungsexperten der
Kanzlei BBORS Kreuznacht unterstützt. Zudem war Dr. Malte Köster, im
Zuge der Anordnung der vorläufigen Eigenverwaltung durch das zuständige Amtsgericht Celle, zum vorläufigen Sachwalter der Klinikum Peine
gGmbH bestellt worden.
Dr. Stephan Puke, operativer Geschäftsführer des Klinikums Peine:
„Ich bedanke mich beim gesamten Team in Peine für die freundliche Aufnahme und die tatkräftige Unterstützung in den ersten Tagen. Mit einem
Großteil der Belegschaft habe ich bereits Gespräche geführt. Ich hoffe, in
den nächsten Wochen alle, die hier im Krankenhaus arbeiten, kennenzulernen und einige persönliche Worte zu wechseln. Gemeinsam mit den Sanierungsexperten von BBORS Kreuznacht, die uns mit ihrem Fachwissen
zur Seite stehen, arbeiten wir daran, die Versorgung der Patienten im
Krankenhaus zu gewährleisten. Gleichzeitig schaffen wir Transparenz und
versuchen, offene Fragen so weit wie möglich zu klären. Dort, wo Strukturen fehlen, schaffen wir neue. Mein ganz besonderer Dank gilt dem Betriebsrat für die vertrauensvolle Zusammenarbeit. Das, was wir in den letzten Tagen zusammen erreicht haben, macht Mut für die anstehenden Aufgaben.“
Dr. Malte Köster als vorläufiger Sachwalter: „Kurz vor Ostern lässt sich
festhalten, dass der Versorgungsbetrieb im Klinikum in der Eigenverwaltung stabilisiert ist. Das ist eine positive Nachricht für alle, die im Krankenhaus arbeiten. Das Krankenhausteam leistet nach wie vor Beindruckendes
in einer schwierigen Situation. Unsere Aufgabe im Insolvenzverfahren besteht nun weiter vor allem darin, dem Krankenhausteam den Rücken freizuhalten. Parallel führen wir mit allen Beteiligten auf kommunaler Ebene,
auf Kreisebene und auf Landesebene, auch über Parteigrenzen hinweg,
sehr konstruktive Gespräche. Diese Gespräche sind in einigen Bereichen
schon weit fortgeschritten. Der Investorenprozess wurde wie angekündigt
als geordneter Prozess neu aufgesetzt und erste Rückmeldungen liegen
bereits vor. Zudem haben wir die verschiedenen Signale, dass an Finanzierungsmodellen gearbeitet wird, um den Bestand des Krankenhauses mit
Blick auf die Gesundheit im Landkreis Peine abzusichern, zur Kenntnis
genommen. Der Investorenprozess ist ergebnisoffen angelegt und die
Bandbreite möglicher Finanzierungsmodelle reicht von einer Rekommunalisierung bis hin zu Public-Private-Partnerships. Ein wesentlicher Bestandteil wird dabei immer sein, die Arbeitsplätze im Klinikum Peine abzusichern.
Klar ist: Je schneller wir zu einer Lösung kommen, desto besser. Nichtsdestotrotz bleibt Sorgfalt wichtig, damit die Lösung langfristig tragfähig ist.
Darauf achten wir.“
Kontakt:
DR. MALTE KÖSTER
ALS VORLÄUFIGER SACHWALTER
RECHTSANWALT/FACHANWALT FÜR INSOLVENZRECHT
WILLMERKÖSTER
KATHARINENSTRASSE 5
28195 BREMEN
T 0421 / 322739 – 0
F 0421 / 322739 – 200
WWW.WILLMERKOESTER.DE
BREMEN@WILLMERKOESTER.DE

Quelle: Pressemitteilung, 09.04.2020

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