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Kooperation mittels digitaler Tools und besseres Miteinander

vdek: Medizinische Versorgungsstrukturen weiterentwickeln (Medienmeldung).



Anlässlich des am 16. Mai 2023 startenden 127. Deutschen Ärztetags wirbt die Vorstandsvorsitzende des Verbandes der Ersatzkassen e. V. (vdek), Ulrike Elsner, gegenüber den Ärztinnen und Ärzten dafür, die medizinischen Versorgungsstrukturen stärker zu vernetzen, digitale Tools zum Beispiel im
Terminmanagement flächendeckend anzubieten und die Kooperation zwischen den Gesundheitsberufen auszubauen. Eine älter werdende Bevölkerung, der zunehmende
Fachkräftemangel und Unterschiede im Versorgungsangebot zwischen Stadt und Land
seien zentrale Herausforderungen für das Gesundheitswesen. „Diese neuen
Rahmenbedingungen sowie veränderte gesundheitliche Bedarfe und Lebensentwürfe
erfordern ein Umdenken“, erklärt Elsner. „Ambulante und stationäre Versorgung
müssen viel besser kooperieren und Informationen digital austauschen. Aber auch
mehr Delegation und eine Verzahnung der Berufe sind gefragt.“

vdek-Modell zu Regionalen Gesundheitszentren
Die Ersatzkassen hätten mit dem Konzept der Regionalen Gesundheitszentren (RGZ)
einen Weg aufgezeigt, wie eine moderne Versorgung auch in ländlichen Regionen
flächendeckend mit hoher Qualität sichergestellt werden könne. Ärztinnen und
Ärzte verschiedenster Fachrichtungen arbeiten unter einem Dach mit
Gesundheitsfachberufen wie Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten, Hebammen
und der Pflege zusammen. Eine Anbindung an ein ambulantes OP-Zentrum soll
ebenfalls möglich sein. Die Öffnungszeiten sollen so gestaltet sein, dass auch
viele Notfälle im RGZ versorgt werden können. Die Nutzung von
Videosprechstunden und telemedizinischen Angeboten wird fokussiert, ebenso die
Delegation ärztlicher Leistungen, um Ärztinnen und Ärzte zu entlasten. Elsner:
„Um die RGZ zu etablieren, werben wir dafür, dass der Gesetzgeber sie als
Instrument zur Sicherung der Versorgung in ländlichen Regionen in die
anstehenden Versorgungsgesetze aufnimmt.“

Notfallversorgung: einheitliche, verlässliche Strukturen
Auch in der Notfallversorgung seien für Patientinnen und Patienten
nachvollziehbare Strukturen nötig. Dabei gebe es kein Erkenntnisdefizit –
Modelle mit „einem Tresen” im Krankenhaus, an dem Kassenärztinnen und -ärzte
mit dem Krankenhaus kooperieren und Patientinnen und Patienten der richtigen
Ebene zuordnen, schüfen Transparenz und Verlässlichkeit. „Die Kassenärztlichen
Vereinigungen (KV) tragen dabei weiter die Verantwortung für die ambulante
Versorgung“, betont Elsner.

Der Zugang zu Notfallstrukturen solle außerdem telemedizinisch unterstützt
werden. Mit dem Aufbau sogenannter Integrierter Leitstellen, die alle Anrufe an
die Rufnummern 112 oder 116 117 (Rufnummer der KV) entgegennehmen und an einen
geeigneten Notdienst vermitteln, habe die Regierungskommission einen
patientenorientierten Vorschlag unterbreitet.

Quelle: Medienmeldung, 15.05.2023

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