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Qualitätsreport bestätigt zum wiederholten Mal das sehr hohe Qualitätsniveau in den deutschen Krankenhäusern

Qualitätsreport bestätigt zum wiederholten Mal das sehr hohe Qualitätsniveau in den deutschen Krankenhäusern (Deutsche Krankenhausgesellschaft).



Der diesjährige Qualitätsreport des Instituts für Qualitätssicherung und Transparenz im Gesundheitswesen (IQTIG) bestätigt erneut die sehr hohe Qualität in deutschen Krankenhäusern. 1.496 Kliniken lieferten ca. 2,5 Millionen Datensätze zur externen stationären Qualitätssicherung für das Erfassungsjahr 2018. In 23 QS-Verfahren wurden insgesamt 221 Qualitätsindikatoren ausgewertet.
Bei 159 Indikatorergebnissen (72 Prozent) wurde die gute bis sehr gute Qualität
aus dem Vorjahr bestätigt. Bei 44 Indikatoren (20 Prozent) konnten die
Ergebnisse sogar weiter verbessert werden. Bei sieben Indikatoren (3 Prozent)
liegen die Ergebnisse schlechter als im Vorjahr. Bei weiteren elf Indikatoren
(5 Prozent) kann keine inhaltliche Aussage getroffen werden, beispielsweise
weil der Indikator neu eingeführt ist.

„Das ist wieder ein sehr gutes Ergebnis. Es zeigt, dass Qualitätssicherung in
den Krankenhäusern tief verwurzelt ist. Und es zeigt, dass es keinen anderen
Bereich gibt, der eine derartige Qualitätstransparenz aufweist, wie die
Krankenhäuser. Kritiker sollten sich einmal die Mühe machen und den Bericht im
Detail lesen, um ein Verständnis dafür zu bekommen, wie fachlich hochwertig und
detailliert Qualitätssicherung im stationären Sektor betrieben wird“, betont
Georg Baum, Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG).
„Wünschenswert wäre dies auch für die Sozialdaten der Krankenkassen, die für
die Weiterentwicklung der Qualitätssicherung dringend gebraucht werden, aber
von den Krankenkassen noch nicht in der gewünschten Qualität geliefert werden
konnten.“

Die rechnerischen Auffälligkeiten werden jeweils im Folgejahr im Rahmen des
sogenannten „Strukturierten Dialogs“ mit den Krankenhäusern überprüft. Für das
Erfassungsjahr 2017 zeigen sich folgende Ergebnisse: Von 2.495.813 Datensätzen
wurden für 214 Qualitätsindikatoren 110.662 Ergebnisse berechnet. Davon waren
rund 10 Prozent, also 11.413 Ergebnisse, rechnerisch auffällig, d. h. außerhalb
eines Referenzbereichs. 36,7 Prozent klärten sich durch Sondersituationen und
waren somit kein Anlass für die Durchführung eines Strukturierten Dialogs. Die
restlichen 63,3 Prozent durchliefen den Strukturierten Dialog. Nach Abschluss
des Verfahrens kann festgehalten werden, dass lediglich noch 1.465 Ergebnisse
der rechnerischen Auffälligkeiten auch als qualitativ auffällig eingestuft
wurden – rund ein Prozent der erfassten Ergebnisse. Für diese Fälle werden mit
den betroffenen Krankenhäusern konkrete Zielvereinbarungen zur
Qualitätssteigerung getroffen.

Im Detail bescheinigt der Qualitätsreport 2019 den deutschen Krankenhäusern
eine gute Versorgungsqualität bei der Prävention von nosokomialen Infektionen,
sehr gute Versorgungsqualität in der Gefäßchirurgie, eine deutliche
Verbesserung in der Kardiologie und Herzchirurgie und ein stabil hohes
Qualitätsniveau in der Gynäkologie. Die Versorgungsituation in den QS-Verfahren
Geburtshilfe und Neonatologie wird als gut bzw. sehr gut eingestuft. Auch die
Entwicklung in der Orthopädie und Unfallchirurgie wird als positiv bewertet,
genauso wie der positive Trend in der Dekubitusprophylaxe.

„Die Krankenhäuser stehen voll hinter der Qualitätssicherung. Wir appellieren
aber gleichzeitig, anhand der dauerhaft guten Ergebnisse der
Qualitätssicherung, an Politik und Selbstverwaltungspartner, der in Mode
gekommenen Misstrauenskultur gegenüber den Krankenhäusern einen Riegel
vorzuschieben“, so Georg Baum abschließend.

Zur statistischen Grundlage und zum Verfahren

1.496 Kliniken lieferten ca. 2,5 Millionen Datensätze zur externen stationären
Qualitätssicherung für das Erfassungsjahr 2018. Daraus werden die Ergebnisse zu
221 Qualitätsindikatoren berechnet. Abgebildet werden Eingriffe an der
Halsschlagader, die Geburtshilfe sowie Früh- und Neugeborenenversorgung,
Gynäkologische Operationen, Herzschritt-macher- und Defibrillatorversorgung,
Implantation und Wechsel von künstlichen Gelenken an Hüfte und Knie,
herzchirurgische Operationen und Transplantationen. Aber auch die Vermeidung
eines Dekubitus in der Pflege und die korrekte Versorgung von Patienten mit
einer ambulant erworbenen Lungenentzündung stehen im Fokus dieses aufwändigen
Verfahrens. Die Qualitätsindikatoren zielen dabei auf diagnostische und
therapeutische Maßnahmen ebenso wie auf die Überprüfung der korrekten
Indikationsstellung und der Sterblichkeit im Krankenhaus. Sie werden
statistisch ausgewertet und bei rechnerischen Auffälligkeiten im Rahmen des
sogenannten strukturierten Dialogs durch Gespräche, Begehungen und
Zielvereinbarungen mit den Krankenhäusern genauestens überprüft. Hierbei wird
einerseits abgeklärt, ob der rechnerischen Auffälligkeit überhaupt ein echtes
Qualitätsproblem zugrunde liegt, das behoben werden muss, und zum anderen, wie
die Krankenhäuser bei den hierzu notwendigen Verbesserungsmaßnahmen unterstützt
werden können. Der Strukturierte Dialog für die im Qualitätsreport
dargestellten rechnerischen Ergebnisse aus dem Erfassungsjahr 2018 findet
derzeit noch statt. Daher ist im Qualitätsreport 2018 bisher nur der
Strukturierte Dialog für das Erfassungsjahr 2017 enthalten.

Der Titel des Qualitätsreports bezieht sich erstmals auf das Erscheinungsjahr,
da zukünftig auch über Ergebnisse von Behandlungen aus verschiedenen Vorjahren
berichtet wird. Daher folgt auf den Qualitätsreport 2017 des letzten Jahres nun
der Qualitätsreport 2019.

Quelle: Deutsche Krankenhausgesellschaft, 26.09.2019

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