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Die Entwicklung der Gesundheitswirtschaft 2021 in Sachsen-Anhalt

Die Gesundheitswirtschaft in Sachsen-Anhalt wuchs 2021 um 4,2 % (Statistisches Landesamt).



Die Gesundheitswirtschaft Sachsen-Anhalts wuchs im 2. Jahr der Corona-Pandemie preisbereinigt um 4,2 %, deutlich stärker als die Gesamtwirtschaft (+2,1 %) Sachsen-Anhalts. Gegenüber dem Bundesdurchschnitt von +6,9 % wies die Gesundheitswirtschaft im Land zwar eine geringere Zunahme aus, die
Bundesentwicklung wurde jedoch 2021 von einem außergewöhnlichen Wachstum in Rheinland-Pfalz durch Umsatzsteigerungen in der Pharmabranche und Lizenzeinnahmen für Impfstoffe
beeinflusst.

Nominal, d. h. unter Einbeziehung der Preisentwicklung, erreichte die
Gesundheitswirtschaft in Sachsen-Anhalt 2021 eine Bruttowertschöpfung von 7,4
Mrd. EUR, eine Erhöhung um 5,6 % bzw. 0,4 Mrd. EUR gegenüber dem Vorjahr. Dies
entsprach mit 12,1 % nahezu 1/8 der nominalen Wirtschaftsleistung
Sachsen-Anhalts. In Sachsen-Anhalt hatte damit die Gesundheitswirtschaft für
die Gesamtwirtschaft eine größere Bedeutung als im bundesdeutschen Durchschnitt
(10,4 %).

Erwirtschaftet wurde dieses Ergebnis der Gesundheitswirtschaft 2021 von 144,6
Tsd. Erwerbstätigen. Gegenüber dem Vorjahr entsprach das einem Anstieg um 3,5 %
bzw. 5,0 Tsd. Erwerbstätigen, während sich die Gesamtzahl aller Erwerbstätigen
in Sachsen-Anhalt leicht um 0,1 % reduzierte (-0,6 Tsd. Erwerbstätige). Damit
erhöhte sich der Anteil der Gesundheitswirtschaft an den gesamten
Erwerbstätigen in Sachsen-Anhalt 2021 auf 14,6 % (2020: 14,1 %). Getragen wurde
diese positive Entwicklung der Gesundheitswirtschaft vor allem durch den
Wirtschaftsabschnitt Gesundheits- und Sozialwesen. Hier erhöhte sich die Anzahl
der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten zwischen Juni 2020 und Juni 2021
um 3,7 Tsd. Personen.

Die vorliegenden Berechnungsergebnisse wurden durch die Arbeitsgruppe
„Gesundheitsökonomische Gesamtrechnungen der Länder“ (AG GGRdL) ermittelt. Sie
sind konsistent zu den amtlichen Gesamtrechnungsergebnissen der Arbeitskreise
VGRdL und ETR. Dies ermöglicht den Vergleich mit der Gesamtwirtschaft bzw. mit
anderen Wirtschaftsbereichen. Weitere Ergebnisse für Sachsen-Anhalt sowie
Ergebnisse für alle Bundesländer zur Bruttowertschöpfung und den Erwerbstätigen
in der Gesundheitswirtschaft können der Internet-Seite der AG GGRdL unter
www.ggrdl.de und den nachfolgenden Tabellen entnommen werden.

Die Gesundheitswirtschaft in der Abgrenzung der AG GGRdL berücksichtigt die
Erstellung und Vermarktung jener Güter und Dienstleistungen, die der Bewahrung
und Wiederherstellung der Gesundheit dienen und von den verschiedenen
Ausgabenträgern im Gesundheitswesen (z. B. gesetzliche und private
Krankenversicherung oder soziale Pflegeversicherung) ganz oder teilweise
erstattet werden. Den Hauptbestandteil der Gesundheitswirtschaft bildet das
Gesundheits- und Sozialwesen mit der stationären und ambulanten
Gesundheitsversorgung. Um diesen gruppieren sich zahlreiche wirtschaftliche
Akteure aus dem Verarbeitenden Gewerbe, dem Handel sowie aus weiteren
Wirtschaftszweigen, die mit dem Thema „Gesundheit“ verbunden sind. Nicht
enthalten sind die über den Kernbereich hinausgehenden Produkte und
Dienstleistungen z. B. aus den Bereichen Wellness, Nahrung, Kleidung sowie
Dienstleistungen im ärztlichen (alternative Heilmethoden) oder nichtärztlichen
Bereich (Präventionskurse).

Quelle: Statistisches Landesamt, 08.06.2022

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