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Schließung der Geburtshilfe am Alfried Krupp Krankenhaus Essen - Stellungnahme mydrg.de





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Schließung der Geburtshilfe am Alfried Krupp Krankenhaus Essen - Stellungnahme

Stellungnahme der Stadtverwaltung zur Schließung der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe des Alfried Krupp Krankenhauses (Pressemitteilung).



Die Entscheidung des Alfried Krupp Krankenhauses, die Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe zu schließen, bedauert die Stadtspitze sehr. Bis zuletzt haben sich Gesundheitsdezernent und Gesundheitsamt mit den
Verantwortlichen der Essener Geburtskliniken zur aktuellen Situation ausgetauscht. Zuletzt fand ein Austausch mit den leitenden Hebammen der drei
Essener Geburtskliniken im Essener Rathaus statt. Die schwierige Lage wegen
fehlender Hebammen begleitet die Geburtshilfe seit vielen Jahren. Besonders die
Geburtshilfe am Alfried Krupp Krankenhaus war seit einigen Jahren und seit Ende
letzten Jahres bis heute immer wieder von kurzfristigsten Abmeldungen
betroffen, so dass das Elisabeth Krankenhaus und die Geburtshilfe der
Universitätsmedizin, als auch Kliniken in den Nachbarstädten die Versorgung
sichergestellt haben.

Nach ersten Gesprächen mit den Verantwortlichen des Elisabeth Krankenhauses und
der Universitätsmedizin konnte sich die Stadtspitze davon überzeugen, dass die
Geburtshilfe für alle Frauen in Essen weiterhin gesichert ist. Mit dem
Elisabeth Krankenhaus und der Universitätsmedizin verfügt die Stadt Essen über
eine Geburtshilfe der Spitzenklasse. Beide sind auch anerkannt als
Perinatalzentrum Level 1, also auch spezialisiert auf sehr früh geborene
Kinder. Oberbürgermeister und Gesundheitsdezernent werden sich dafür einsetzen,
dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Geburtshilfe und Frauenklinik
des Alfried Krupp Krankenhauses ihre wichtige Aufgabe der Geburtshilfe in den
Geburts- und Frauenkliniken des Elisabeth Krankenhauses und der
Universitätsmedizin in Essen und für Essen weiterführen. Die geschlossenen
Vereinbarungen mit den Mitarbeitenden der Klinik für Frauenheilkunde und
Geburtshilfe sichern die Arbeitsplätze der Mitarbeitenden, was die Stadtspitze
sehr begrüßt.

Aufgrund der aktuellen Situation ist die Forderung an Bund und Land umso
wichtiger: "Der medizinische Bereich der Frauenheilkunde und Geburtshilfe muss
auf einen finanziell verlässlichen Sockel gestellt werden", so
Oberbürgermeister Thomas Kufen. "Es ist dringend erforderlich, dass eine
sichere finanzielle Grundlage geschaffen wird. Das bisherige Vergütungssystem
ist für Geburtshilfe- und auch für Kinderkliniken nicht ausreichend. Beide
Fachrichtungen brauchen ein neues Vergütungssystem, sie müssen raus aus dem
System der Fallpauschalen. Als Kommune mit dem Öffentlicher Gesundheitsdienst
erwarten wir von der Bundesregierung, dass sie die bereits vom
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach im letzten Monat angekündigte Reform,
die eine bessere Bezahlung sowie bessere Arbeitsbedingungen, sowie eine
gesicherte Infrastrukturfinanzierung zeitnah umsetzt."

Quelle: Pressemitteilung, 13.06.2022

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