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Klares Zeichen gegen Über- und Unterversorgung

Aktualisierte Leitlinie: DEGAM fördert ressourcenschonende Medizin (DEGAM, PDF, 101 kB).



Im April 2023 hat die Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) eine Überarbeitung ihrer Leitlinie „Schutz vor Über- und Unterversorgung – gemeinsam entscheiden“ veröffentlicht. Im Update werden konkrete Beispiele vorgestellt, bei denen mit hoher Wahrscheinlichkeit
Über- oder Unterversorgung vorliegt. Damit will die DEGAM mehr Aufmerksamkeit für dieses strukturelle Problem schaffen und Hausärztinnen und Hausärzten zudem konkrete und evidenzbasierte
Empfehlungen gegen Über- und Unterversorgung an die Hand geben – in Zeiten der
Klimakrise und immer noch zu hoher CO₂-Emissionen im Gesundheitswesen doppelt
relevant. Diese Leitlinie ist bisher die einzige Leitlinie in Deutschland, die das Thema
aufgreift, um konkrete Änderungen in der ärztlichen Praxis zu bewirken.
Berlin, 9. Mai 2023. Überversorgung gefährdet die Patientensicherheit und
verschwendet Ressourcen. Gleichzeitig gibt es viele Patientinnen und Patienten, die
nicht ausreichend versorgt sind. Als wissenschaftliche Fachgesellschaft engagiert sich
die DEGAM dafür, diese Arten der Fehlversorgung abzubauen: Bereits 2019 hat die
DEGAM erstmalig eine Leitlinie „Schutz vor Über- und Unterversorgung – gemeinsam
entscheiden“ vorgestellt. Für die neue Leitlinie wurden in einem aufwändigen Prozess
DEGAM-Leitlinien und Nationale Versorgungsleitlinien in Hinblick auf Über- und
Unterversorgung analysiert und als eigene Leitlinie mit evidenzbasierten
Empfehlungen gegen Über- und Unterversorgung zusammengefasst.
Genug ist besser als zu viel oder zu wenig
Seit April 2023 liegt eine neue Version dieser Leitlinie vor. Ziel war und ist es, einerseits
die Patientensicherheit zu fördern und andererseits mit den Ressourcen der
Solidargemeinschaft verantwortlich umzugehen: Zu viel Medizin kann schädlich sein,
zudem fehlen durch Überversorgung und -diagnostik die Mittel für das, was wirklich
wichtig ist. Außerdem muss der Schutz des Klimas unbedingt berücksichtigt werden:
Je mehr Leistungen erbracht werden, desto höher fallen die CO₂-Emissionen im
Gesundheitswesen aus. Die Leitlinie zeigt klar auf, welche Leistungen in der Medizin
eingespart werden können. Auf der anderen Seite gibt es nützliche medizinische
Maßnahmen, die zu selten eingesetzt werden, so dass Patientinnen und Patienten
unterversorgt sind. Auch dieses Thema wird in der Leitlinie angesprochen.
Vom Falschen zu viel und vom Richtigen zu wenig
[...]

Quelle: DEGAM, 09.05.2023

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