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Krankenhausgesellschaft Bremen mit neuem Vorstandsvorsitzenden

Krankenhausgesellschaft Bremen: Extrem angespannte wirtschaftliche Lage der Krankenhäuser lasse keine Zeit mehr zum Zaudern (Pressenachricht).



Jürgen Scholz nach 30 Jahren feierlich in den Ruhestand verabschiedet - Politische Maßnahmen zur dringenden Entlastung und Zukunftssicherung der Krankenhäuser gefordert. Auf der gestrigen Mitgliederversammlung der Krankenhausgesellschaft der Freien Hansestadt Bremen (HBKG) haben die Krankenhäuser im Land Bremen die
Bundesregierung nachdrücklich aufgefordert, endlich grundlegende Entscheidungen
zur Entlastung und Zukunftsentwicklung der Krankenhäuser anzugehen. Im Rahmen
der Veranstaltung wurde der Geschäftsführer des Klinikums Bremerhaven
Reinkenheide, Dipl.-Kfm. Thomas Kruse, einstimmig als neuer Vorsitzender der
HBKG gewählt. Er tritt die Nachfolge von Dipl.-Kfm. Jürgen Scholz an, der nach
30 Jahren an der Spitze der HBKG in den Ruhestand verabschiedet wurde.

Die extrem angespannte wirtschaftliche Lage der Krankenhäuser lässt keine Zeit
mehr zum Zaudern, die Krankenhäuser brauchen Entscheidungen jetzt - das war der
zentrale Punkt der Diskussionen auf der Festveranstaltung, an der auch der
Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Dr. Gerald
Gaß, teilnahm. Es drohe ein weiterer heißer Herbst und Winter mit erhöhten
Anforderungen an die Beschäftigten. ,,Wir brauchen jetzt dringend eine
ausreichende Absicherung der pandemiebedingten Lasten und einen Ausgleich der
historisch hohen Inflationsrate sowie der Kosten durch die Tarifabschlüsse, um
die Krankenhausbetriebe wirtschaftlich zu stabilisieren", so Dr. Gaß.

Darüber hinaus sollten noch in diesem Jahr die drängenden Fragen für eine
Krankenhausreform, die vom Bund initiiert und von den Ländern mitgetragen wird,
gesetzgeberisch auf den parlamentarischen Weg gebracht werden. Dazu gehörten
die Verbesserung der Vorhaltefinanzierung, die Ermöglichung der längst
überfälligen Ambulantisierung in den Krankenhäusern durch das Instrument der
Hybrid-DRGs, eine Reform der ambulanten Notfallversorgung und die ausreichende
Finanzierung der Pädiatrie. "Zu allen Fragen liegen klare umsetzbare Vorschläge
der Krankenhäuser auf dem Tisch des Bundesgesundheitsministers", betonte Dr.
Gaß. ,,Wir brauchen nur endlich zielgerichtete Entscheidungen."

Als wenig hilfreich wird es angesehen, wenn der Minister, statt der
wirtschaftlichen Notlage der Krankenhäuser entgegenzutreten, neue Kürzungen
wegen angeblicher Doppelfinanzierung in der Pflege in den Raum stellt. Besser
wäre es, die Zukunft der Pflege durch die Einführung einer
Pflegepersonalregelung 2.0 zu sichern, wie sie dem Gesundheitsministerium
bereits vor Monaten von der DKG, dem Deutschen Pflegerat und ver.di vorgelegt
wurde.

"Es geht um die Zukunft unserer Krankenhäuser", stellte der neue Vorsitzende
des Vorstands der HBKG, Thomas Kruse, klar. "Nur wenn die Rahmenbedingungen
stimmen, können sie weiterhin auf dem Arbeitsmarkt attraktiv bleiben und auch
morgen noch eine qualitativ hochwertige Patientenversorgung anbieten." In
seinem Vortrag mahnte er außerdem eine bedarfsgerechte Aufstockung der
Investitionsmittel durch das Land Bremen an, damit die gemeinsam von
Krankenhäusern, Land und weiteren Beteiligten gefundenen Lösungen für die
zukünftige Ausgestaltung der Krankenhauspläne auch finanziell umgesetzt werden
können.

Auf der Mitgliederversammlung der HBKG wurde turnusgemäß für die nächsten zwei
Jahre ein neuer Vorstand gewählt und Jürgen Scholz nach 30 Jahren im Vorsitz
des Vorstands feierlich in den Ruhestand verabschiedet. Er hatte 1985 im
Krankenhaus St. Joseph-Stift das Ami des Verwaltungsdirektors übernommen und
war 1992 erstmals zum Vorsitzenden des Vorstandes der HBKG gewählt worden. Die
Krankenhäuser im Land Bremen würdigten auf der öffentlichen Festveranstaltung,
an der viele Gäste aus dem Gesundheitswesen der Freien Hansestadt teilnahmen,
sein langjähriges Engagement. Scholz habe sich wie kaum ein anderer für die
Belange der Krankenhäuser im Land Bremen eingesetzt und sich immer die
bestmögliche Versorgung der Patientinnen und Patienten und die Verbesserung der
Arbeitsbedingungen der Beschäftigten zum Ziel gesetzt.

Sein Nachfolger als Vorsitzender des Vorstands, Thomas Kruse, verfügte bereits
über langjährige Erfahrung im Krankenhausmanagement, bevor er im Oktober 2012
zum kaufmännischen Geschäftsführer des Klinikums Bremerhaven Reinkenheide
berufen wurde. Seit dieser Zeit ist er Mitglied des Vorstandes der HBKG.

Im Amt der stellvertretenden Vorsitzenden des Vorstands wurde Heike Penon
ebenfalls einstimmig bestätigt. Sie ist seit 2019 kaufmännische
Geschäftsführerin der Gesundheit Nord und gehört seit 2020 dem Vorstand der
HBKG als stellvertretende Vorsitzende an.

Quelle: Pressenachricht, 13.07.2022

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