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Krankenhausreform nicht weiter verzögern

Marburger Bund: Transformationsfonds im hohen zweistelligen Milliardenbereich gefordert (Marburger Bund).



Der Marburger Bund fordert die Bundesregierung auf, die angekündigte Krankenhausreform zügig ins Gesetzgebungsverfahren zu bringen. Die Neujustierung der stationären Versorgung dürfe nicht in parteipolitischen Grabenkämpfen untergehen, mahnte die 142. Hauptversammlung des Marburger Bundes in Berlin. „Wir brauchen funktionale, bedarfsgerechte Strukturen für die Versorgung der Patientinnen und Patienten. Nur dann wird es auch gelingen, dauerhaft medizinische und pflegerische Fachkräfte für die Krankenhausversorgung zu gewinnen. Bei der Umsetzung in den Ländern wird es entscheidend darauf ankommen, die Versorgungssituation im vertragsärztlichen Bereich in den Planungen zu berücksichtigen“, betonten die Delegierten.

Jede weitere Verzögerung des Reformprojekts drohe die aktuell schwierige Lage noch weiter zu verschärfen. Die Verunsicherung führe derzeit zu einem Investitionsstillstand in vielen Kliniken sowohl bei den Strukturen als auch beim Personal. „Krankenhäuser brauchen dringend Planungssicherheit.“

Die 1. Vorsitzende des Marburger Bundes, Dr. Susanne Johna, appellierte in ihrem Lagebericht an den Bund und die Länder, ihrer Verantwortung bei der notwendigen Umgestaltung der Krankenhausstrukturen gerecht zu werden. „Eine solche Transformation kostet Zeit, Nerven und Geld. Gute Politik verschweigt das nicht. Gute Politik erklärt die Veränderungen und arbeitet mit allen relevanten Akteuren im Gesundheitswesen an bedarfsgerechten Lösungen. Eines ist klar: Wir brauchen einen Transformationsfonds im hohen zweistelligen Milliardenbereich“, sagte Johna.

Quelle: Marburger Bund, 04.11.2023

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