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Vorstandsvorsitzender der AKG gibt sein Amt ab

Bisheriger AKG-Vorstandsvorsitzender wird nach zwei Amtszeiten nicht erneut zur Wahl antreten (AKG).



In ihrem Jubiläumsjahr stellt die Allianz Kommunaler Großkrankenhäuser e.V. (AKG-Kliniken) die Weichen für die Zukunft. Mit der Strukturreform des Gesundheitsministers Lauterbach wird nach fünf Jahren der politischen Vorarbeit ein zentrales Anliegen der AKG-Kliniken endlich angegangen: Die Einführung von
differenzierten Versorgungsrollen in der Krankenhauslandschaft. Dies ist ein wichtiger Meilenstein für den Verband der etwa zehn Prozent der deutschen
Krankenhausleistungen mit seinen Mitgliedshäusern abbildet und damit das
Rückgrat der Versorgung stellt.

Im Rahmen der Mitgliederversammlung stellte der Verband nun die Weichen für die
Zukunft. Dabei stehen die enormen wirtschaftlichen Herausforderungen angesichts
steigender Preise und dramatischer Engpässe bei den notwendigen Fachkräften im
Mittelpunkt der Überlegungen. „Eine zentrale Antwort auf die meisten
Herausforderungen unserer Zeit muss lauten: mehr Zusammenarbeit und mehr
Vernetzung“, fasst Nils Dehne, Geschäftsführer der AKG-Kliniken die
perspektivischen Erwartungen der Mitglieder zusammen.

Als nahezu logische Konsequenz rücken die AKG-Kliniken auch räumlich noch enger
in der kommunalen Familie zusammen. Die AKG-Geschäftsstelle befindet sich
zukünftig direkt in dem Berliner Standort des Deutschen Städtetages.

Um den eingeschlagenen Weg konsequent fortzusetzen, hat die
Mitgliederversammlung auch den Vertrag mit dem bisherigen Geschäftsführer für
weitere drei Jahre verlängert. „Mit Herrn Dehne ist es gelungen, die
AKG-Kliniken als festen Anker in der bundesweiten gesundheitspolitischen
Debatten- und Entscheidungskultur zu etablieren.“ So der durchaus stolze
Rückblick des AKG-Vorstandsvorsitzenden Dr. Matthias Bracht. „Damit gelang es
uns auch, das Verständnis für eine regional vernetzte Versorgung auf Basis klar
definierter und aufeinander aufbauender Versorgungsrollen ganz vorne auf der
Agenda zu platzieren. Wir sind überzeugt, mit ihm den richtigen Partner für die
weiteren integrativen Prozesse unseres Vereins zu haben. Darum freuen wir uns
sehr, dass er weiterhin für die wichtige Arbeit in unserer Allianz zur
Verfügung steht.“

Bereits in der Vergangenheit war die Zusammenarbeit der 27 Mitgliedshäuser von
Offenheit und Transparenz untereinander geprägt. So waren der Austausch und die
gemeinsame Nutzung von Daten sowie eine systematische Etablierung von
technologischen Innovationen zentrale Themen auch der jüngsten
AKG-Mitgliederversammlung.

Diese Themen werden in den kommenden Jahren nach den politischen
Auseinandersetzungen rund um die aktuelle Reformdebatte durch einen neuen
Vorstand intensiviert vorangetrieben werden. Der bisherige Vorstandsvorsitzende
Dr. Bracht wird nach zwei Amtszeiten nicht erneut zur Wahl im November 2023
antreten.

Bis dahin hat die aktuelle politische Auseinandersetzung um die anstehende
Krankenhausreform für die AKG-Kliniken absolute Priorität. Mit großer
Geschlossenheit setzen sich die Mitglieder für eine stärkere Berücksichtigung
der Vorhaltungen für die Notfall- und Intensivversorgung bei einer Reform des
DRG-Systems ein. Diese Aufgaben finden in den aktuellen
Leistungsgruppenkonzepten bisher nicht ausreichend Berücksichtigung. Dabei ist
es gerade diese Versorgungsrolle, die die überregionale Verantwortung der
kommunalen Großkrankenhäuser widerspiegelt und die auch die kommunalen Träger
immer häufiger an ihre finanziellen Grenzen bringt, wie Christian Geiger,
Aufsichtsratsvorsitzender des Klinikum Braunschweig, im aktuellen AKG-Podcast
„Politik trifft Wirklichkeit“ berichtet. Dabei setzt auch er große Hoffnungen
in eine engere Zusammenarbeit zwischen den kommunalen Krankenhäusern.

Quelle: AKG, 13.06.2023

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