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Jahresbericht 2023: Bedeutung der Privatversicherten für das Gesundheitswesen ist gewachsen

Mehrumsatz und Leistungsausgsaben der Privatversicherten: Jahresbericht 2023 (WIP, PDF, 633 kB).



Die Bedeutung der Privaten Krankenversicherung (PKV) für Arztpraxen und andere Leistungsanbieter im Gesundheitswesen hat zugenommen. Der Mehrumsatz der Privatversicherten stieg 2021 auf 11,68 Milliarden Euro, rund 150 Millionen Euro bzw. 1,3 Prozent mehr als im Vorjahr Diese Mehrumsätze entstehen, weil es
für die Behandlung von Privatpatienten weniger Budgetbeschränkungen und meist höhere Honorare gibt als in der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV).

Der größte Teil des Mehrumsatzes entfiel – wie bereits in den Vorjahren – mit
6,74 Mrd. Euro auf die ambulant-ärztliche Versorgung. Gegenüber dem Jahr 2020
ist der Mehrumsatz hier sogar um 5,7 Prozent gestiegen. Die Zunahme ist vor
allem eine Folge der etwas stärkeren Inanspruchnahme ärztlicher Leistungen
gegenüber dem ersten Pandemiejahr. Der PKV-Mehrumsatz je Arztpraxis lag im
Schnitt bei 58.849 Euro (Vorjahr: 55.416 Euro). Die Bedeutung der
Privatversicherten für die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte zeigt sich auch
darin, dass 20,4 Prozent der Gesamteinnahmen der Arztpraxen auf PKV-Versicherte
entfallen und dies bei einem Versichertenanteil von 10,5 Prozent.

Der Mehrumsatz der Privatversicherten ist vermutlich sogar noch deutlich höher
als berechnet. In der Praxis kommen zahlreiche Rechnungen hinzu, die
Privatversicherte nicht zur Erstattung einreichen, um stattdessen von
Beitragsrückerstattungen zu profitieren.

Ein weiteres Ergebnis: Die Leistungsausgaben der PKV je Versicherten stiegen im
Zeitraum von 2011 bis 2021 um 38,6 Prozent. Sie bleiben damit im
längerfristigen Vergleich weiterhin unter dem Anstieg der GKV (+50,8 Prozent).
Die Differenz der Leistungsausgabenentwicklung hat sich zuletzt durch größere
Ausgabensteigerungen in der GKV dabei noch deutlich vergrößert. Eine Ursache
hierfür sind leistungsausgabensteigernde Gesetze, wie das Terminservice- und
Versorgungsgesetz.

Quelle: WIP, 16.05.2023

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