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Streikankündigung des Marburger Bundes ist unangemessen

Streikankündigung des Marburger Bundes ist unangemessen (VKA).



Angebot einer Corona-Sonderzahlung der Arbeitgeber wurde bereits im Dezember 2021 vom Marburger Bund ausgeschlagen. Streiks spiegeln nicht den Verhandlungsstand wider. VKA ist weiterhin gesprächs- und verhandlungsbereit. Berlin. Die Tarifverhandlungen für die Ärztinnen
und Ärzte an den kommunalen Krankenhäusern sind nach sechs Verhandlungs- und Sondierungsrunden noch immer ohne Ergebnis. Die heutige Streikankündigung durch die Gewerkschaft Marburger
Bund ist für die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) nicht
hinnehmbar und unangemessen.

Dazu Wolfgang Heyl, Verhandlungsführer der VKA und Vorsitzender des
Gruppenausschusses der VKA für Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen: „Was uns
der Marburger Bund vorwirft, ist nicht zutreffend und an den Haaren
herbeigezogen. Bereits mit dem Angebot vom 16. Dezember 2021 haben die
kommunalen Arbeitgeber eine Corona-Sonderzahlung von 1.200 Euro auf den Tisch
gebracht. Der Marburger Bund hatte nicht nur das gesamte Angebot, sondern
explizit auch eine Corona-Prämie für die Ärztinnen und Ärzte abgelehnt und war
auch nicht bereit, hierüber weiter zu diskutieren. Es hat überraschenderweise
viel Aufwand gekostet, die Gewerkschaft in den letzten Sondierungsgesprächen
überhaupt von den Vorteilen einer solchen Prämie zu überzeugen. Die VKA hatte
ihr Angebot einer Corona-Sonderprämie sogar noch auf 1.500 Euro erhöht. So wäre
der Rahmen einer steuerfreien Prämie ausgereizt gewesen. Der Marburger Bund hat
es selbst zu verantworten, dass es keine steuer- und sozialversicherungsfreie
Corona-Sonderzahlung mehr geben kann, weil er nicht die erforderliche
Einigungsbereitschaft gezeigt hat.“

Auch im Rahmen der Sondierungsrunden, die in den beiden vergangenen Wochen
stattfanden, haben die Sozialpartner intensiv über die Themen Ruf- und
Bereitschaftsdienste sowie freie Wochenenden gesprochen und Lösungen gesucht.
Die VKA hat dabei deutliches Entgegenkommen bei allen Themen signalisiert und
mehrere entsprechende Vorschläge unterbreitet. „Wir wollten ein Gesamtpaket mit
neuen Regelungen zu Ruf- und Bereitschaftsdiensten sowie freien Wochenenden,
linearen Entgelterhöhungen, einer angemessenen Laufzeit und einer zusätzlichen
Corona-Prämie vereinbaren. Der Marburger Bund sah sich jedoch
bedauerlicherweise hierzu nicht in der Lage“, zeigt sich Wolfgang Heyl
enttäuscht. „Es kann nicht im Sinne der Ärztinnen und Ärzte sein, wie der
Marburger Bund nun agiert. Darüber hinaus verkennt die Gewerkschaft die
Lebenswirklichkeit angesichts wieder steigender Corona-Zahlen und die Tatsache,
dass mit dem Krieg in der Ukraine nun zusätzliche Belastungen durch
Kriegsversehrte auf die kommunalen Krankenhäuser zukommen werden.“

Die VKA hat in den letzten Gesprächen deutlich gemacht, dass sie weiterhin
verhandlungsbereit ist. Wolfgang Heyl: „Wir hatten den Eindruck, dass wir auf
einem guten Weg sind, um letztlich zu einer Tarifeinigung zu kommen. Die
angekündigten Streiks spiegeln nicht den derzeitigen Verhandlungsstand wider.
Daher fordern wir den Marburger Bund auf, Streiks zu unterlassen und wieder an
den Verhandlungstisch zurückzukehren.“

Weitere Informationen zur Tarifrunde finden Sie unter:
http://tarifrunde-aerzte.vka.de/

Die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) ist der Spitzenverband
der kommunalen Arbeitgeberverbände in Deutschland. Sie regelt die
Arbeitsbedingungen für die kommunalen Beschäftigten und schließt Tarifverträge
mit den zuständigen Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes. Die VKA vertritt
fast 10.000 kommunale Arbeitgeber in Deutschland mit mehr als 2,4 Millionen
Beschäftigten.

Quelle: VKA, 10.03.2022

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