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Thüringen: Im Jahr 2023 mehr Schwangerschaftsabbrüche

Im Jahr 2023 mehr Schwangerschaftsabbrüche in Thüringen (TLS).



Im Jahr 2023 wurden in Thüringen 3 150 Schwangerschaften vorzeitig beendet. Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik waren das 2,4 Prozent bzw. 75 Aborte mehr als im Vergleich zum Vorjahr. Deutschlandweit stieg die Zahl im Jahr 2023 mit insgesamt 106 218 Abbrüchen um 2,2 Prozent (+2 291 Aborte) gegenüber dem Vorjahr. Im Jahr 2023 ließen 3 005 Frauen mit Wohnsitz in Thüringen einen Abort durchführen, davon
2 797 Frauen (93,1 Prozent) im eigenen Land und 208 Frauen (6,9 Prozent) in einem anderen Bundesland (darunter 77 Frauen in Sachsen und 48 Frauen in Niedersachsen). Demgegenüber ließen
274 Frauen mit Wohnsitz in Bayern den Schwangerschaftsabbruch in Thüringen durchführen.
Von den 3 005 Thüringerinnen waren 96 Frauen (3,2 Prozent) jünger als 18 Jahre. In dieser Altersgruppe ist zum Vorjahr ein Anstieg um 1,1 Prozent zu verzeichnen. Weitere 1 216 Frauen waren im
Alter von 18 bis 29 Jahren (-1,9 Prozent), 1 393 Frauen im Alter von 30 bis 39 Jahren (+0,3 Prozent)
und 300 Frauen waren 40 Jahre und älter (-3,5 Prozent). In der Altersgruppe der 35- bis unter 40-Jährigen war gegenüber dem Vorjahr ein Anstieg von 81 Abbrüchen bzw. 13,0 Prozent zu verzeichnen.
Im Vergleich zum Jahr 2013 waren das 223 Abbrüche bzw. 46,5 Prozent mehr.
Zum Zeitpunkt des Eingriffes waren 2 045 Thüringer Frauen ledig, 886 Frauen verheiratet und 74 geschieden oder verwitwet. Vor dieser Maßnahme hatten 930 Thüringerinnen noch kein Kind, 833 hatten zu diesem Zeitpunkt 1 Kind, 820 Frauen 2 Kinder und 422 Frauen 3 und mehr Kinder.
Bei den 3 005 Thüringerinnen wurden 2 930 Abbrüche (97,5 Prozent) ambulant durchgeführt, davon
1 619 in einer gynäkologischen Praxis und 1 311 ambulant im Krankenhaus. Die übrigen 75 Abbrüche (2,5 Prozent) erfolgten stationär im Krankenhaus.


Quelle: TLS, 14.05.2024

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