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Klinikum Chemnitz ist jetzt Mitglied im deutschlandweiten Netzwerk Medizininformatik-Initiative

Klinikum Chemnitz ist jetzt Mitglied im deutschlandweiten Netzwerk Medizininformatik-Initiative (Mediennachricht).



Alle 36 Partner haben zugestimmt und den Vertrag unterschrieben: Nun ist das Klinikum Chemnitz als erster kommunaler Maximalversorger Mitglied in der Medizininformatik-Initiative (MII). In dem deutschlandweiten Netzwerk kooperieren alle Standorte, die ein Datenintegrationszentrum (DIZ) haben. Diese
DIZ sind an Universitäten angeschlossen – mit Ausnahme des DIZ in Chemnitz, das
derzeit im Rahmen des Digitalen FortschrittsHubs MiHUBx am Klinikum aufgebaut
wird. Die MII soll die Voraussetzungen dafür schaffen, dass Forschung und
Versorgung enger zusammenarbeiten, damit Erkenntnisse aus der Forschung künftig
schneller beim Patienten ankommen. Dies wird vom Bundesministerium für Bildung
und Forschung seit 2018 bis 2026 mit bislang rund 300 Millionen Euro bundesweit
gefördert. Die Grundlage für die Nutzung von medizinischen Daten und die
Rückkopplung der Ergebnisse in die Patientenversorgung bildet das Netz der
Datenintegrationszentren in Deutschland.

In einem DIZ arbeiten klinische Bereiche und die IT-Abteilung eines Hauses eng
zusammen, um bei der Patientenversorgung dokumentierte medizinische Daten unter
Sicherstellung von Datenschutz und Datenqualität zusammenzuführen und
aufzubereiten. Die so vorbereiteten Daten – sie sind anonymisiert und damit
nicht mehr auf einzelne Personen zurückzuführen – stehen dann der medizinischen
Forschung zur Verfügung. Umgekehrt können Forschungsergebnisse über ein DIZ
auch wieder in die medizinische Versorgung zurückgeführt und dort genutzt
werden. „Durch unsere Mitgliedschaft in der MII vergrößert sich zum einen der
Datenschatz, auf den Forscherinnen und Forscher zurückgreifen können“, sagt Dr.
rer. nat. Frank Nüßler, Leiter des Bereichs Informatik am Klinikum Chemnitz und
verantwortlich für das DIZ-Projekt. „Zum anderen steigen damit die Chancen,
dass Forschungen auf Basis vereinheitlichter Gesundheitsdaten überhaupt
sinnvoll stattfinden können.“

Martin Bartos, Projektleiter des DIZ-Teams am Klinikum Chemnitz, erklärt es an
einem Beispiel: „Angenommen, ein Forscherteam sucht für eine wissenschaftliche
Untersuchung deutschlandweit nach allen Fällen einer sehr seltenen Erkrankung.
Dann kann das Team nach gründlicher Prüfung seiner Berechtigung mit einem Mal
bei allen kooperierenden DIZ abfragen, ob es Behandlungsfälle, also Daten zu
dieser Erkrankung gibt. Das ist die sogenannte Machbarkeitsanfrage. Gäbe es nur
wenige, kaum vernetzte Datenintegrationszentren, müssten die Forscher
einerseits mehrere Stellen anfragen und bekämen andererseits keine Daten, da es
nicht genügend dokumentierte Fälle gibt.“

„Wir erheben keine Daten extra fürs DIZ“, erklärt Dr. Nüßler. „Der Gedanke ist
vielmehr, dass wir als großes Krankenhaus aufgrund der Behandlung zehntausender
Patienten pro Jahr sowieso sehr viele medizinische Daten über Erkrankungen und
Therapien erheben und langfristig dokumentieren müssen. Darin ließen sich
Zusammenhänge finden und weiter erforschen, um zum Beispiel neue Therapieformen
zu entwickeln.“

MiHUBx – Medical Informatics Hub in Saxony – ist einer von sechs Digitalen
FortschrittsHubs Gesundheit, die Mitte 2021 gestartet sind und vom
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert werden. Ziel von
MiHUBx ist, eine sektorübergreifende und servicebasierte Infrastruktur zu
etablieren, die eine effiziente Zusammenarbeit von verschiedenen Akteuren der
Gesundheitsforschung und -versorgung, Patientinnen und Patienten sowie anderen
Organisationen in Sachsen ermöglicht. Die Umsetzung des Ansatzes kann zu einer
signifikanten Steigerung der sektorenübergreifenden Zusammenarbeit beitragen.
Das Vorhaben wurde mit Mitteln des BMBF unter dem Förderkennzeichen 01ZZ2101A –
E gefördert. Verbundpartner sind das Klinikum Chemnitz, die Technische
Universität Chemnitz, die Hochschule Mittweida und, als Gesamtkoordinator des
Verbundvorhabens, die Technische Universität Dresden.

Quelle: Mediennachricht, 28.12.2022

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