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Kliniken Suedostbayern AG 2018 mit positivem Ergebnis

Kliniken Südostbayern AG 2018 mit positivem Ergebnis (Pressemitteilung, PDF, 7 MB).



Kliniken Südostbayern erzielen erneut positives Ergebnis Trotz unerwartet schwieriger bundespolitisch bedingter Rahmenbedingungen kann der Vorstandsvorsitzende der Kliniken
Südostbayern AG (KSOB), Dr. Uwe Gretscher, bei der diesjährigen Hauptversammlung zum zweiten Mal in Folge eine positive Bilanz ziehen: Mit rund 200.000 Euro wurde das Planergebnis
leicht übertroffen. Der Aufsichtsrat zeigt sich gerade mit Blick auf die gesetzlichen Erschwernisse sowie dem Abbau von Altlasten sehr zufrieden mit der Entwicklung
der Kliniken. Dabei wurde betont, dass nur wirtschaftliche Stabilität weiterhin
eine umfassende medizinische Versorgung gewährleisten kann.

Die Politik des Bundes indes habe der deutschen Krankenhauslandschaft schon im
letzten Jahr das planvolle wirtschaftliche Arbeiten nicht unerheblich schwerer
gemacht, so Dr. Uwe Gretscher. Als Beispiel nannte er den allgemeinen
Personalmangel in der Pflege sowie die neuen Pflegepersonaluntergrenzen. Anders
als von der Bundespolitik avisiert, seien die für das Erreichen der
Pflegepersonaluntergrenzen nötigen hohen Investitionen derzeit nicht
refinanziert worden. Dennoch werde der Kraftakt gestemmt. „Wir setzen natürlich
weiterhin auf bestens qualifizierte Fachkräfte in Pflege und Medizin, bilden
daher auch neue Berufe aus und holen neue Berufsgruppen wie Physician
Assistants, Chirurgisch-Technische Assistenten oder Servicekräfte mit ins
Boot“, so Vorstand Elisabeth Ulmer. Dr. Stefan Paech, Medizinischer Direktor
der KSOB, verwies auf den anhaltenden Ausbau des medizinischen und auch
pflegerischen Leistungsspektrums, unter anderem für Patienten mit dementiellen
und geriatrischen Erkrankungen. Als Beispiele für in 2018 und darüber hinaus
nötige Investitionen nannte Dr. Gretscher die drängende und fortschreitende
Digitalisierung wie auch das breite Feld notwendiger Baumaßnahmen.

Dass allen Widrigkeiten zum Trotz mit rund 200.000 Euro im Plus das
Planergebnis leicht übertroffen wurde, sei dem anhaltend zupackenden, nicht nur
an dem KSOB-Fünfjahresprogramm „Perspektive 2022“, sondern insgesamt an der
Zukunft und am Wohl der Patienten orientierten gemeinschaftlichen Engagement
aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu verdanken, waren sich Vorstand und
Aufsichtsrat einig. Das Führungsgremium der KSOB sowie
Aufsichtsratsvorsitzender Georg Grabner, Landrat des Landkreises
Berchtesgadener Land, und sein Stellvertreter Siegfried Walch, Landrat des
Landkreises Traunstein, betonten das fachlich vernetzte Zusammenwachsen der
sechs Klinikstandorte und freuen sich über den Rückhalt des Verbundes in der
Bevölkerung und der Kommunalpolitik. „Wir wollen eine bestmögliche und
wohnortnahe medizinische Versorgung für alle Menschen in unserer Region und
stehen zur kommunalen Trägerschaft der Kliniken Südostbayern.“, betonten beide
Landräte im zehnten Jahr des Verbunds. Ergänzend sagten sie: „Bei aller Freude
über das Erreichte, dürfen wir nicht vergessen, dass die Kliniken noch vor fünf
Jahren vor der Insolvenz standen und Arbeitsplätze gefährdet waren. Die
Zukunftsfähigkeit des Klinikverbundes ist eine Daueraufgabe für alle
Beteiligten, wir müssen permanent an der Weiterentwicklung aller Standorte
arbeiten. Als Landkreise unterstützen wir wichtige Zukunftsinvestitionen mit
erheblichen Bau- und Investitionszuschüssen.“

In seinem Ausblick für das restliche Jahr 2019 machte der Vorstandsvorsitzende
deutlich, „dass es nicht leichter werden wird.“ So sei die Digitalisierung ein
unvermeidbarer, wenngleich langwieriger und kostenintensiver Prozess, der auch
Mitarbeiter stark fordern wird. Ende dieses Jahres begännen mit dem ersten
Abschnitt der Erneuerung des Klinikums Traunstein zudem eine Reihe weiterer
Baumaßnahmen des Klinikverbundes. Auch die aktuellen Tarifverhandlungen des
Marburger Bundes seien ein bedeutendes Thema neben den Herausforderungen eines
zunehmend knappen Personalmarkts. Eine erhebliche Unwägbarkeit ist zudem die
Ende letzten Jahres vom Bundestag beschlossene Ausgliederung der
Pflegepersonalkosten aus dem DRG-System.

Vorstände und Aufsichtsräte zollten dem Personal der KSOB ihren Respekt dafür,
dass dieses ungeachtet der Vorgaben des Gesetzgebers mit vereinten Kräften zu
einer weiter gestiegenen Zufriedenheit der Patienten arbeiten würde. Dies trage
maßgeblich zur Zukunftsfähigkeit des Klinikverbundes bei. Erfreulich für alle
Beteiligten: Das im Fünfjahresprogramm „Perspektive 2022“ enthaltene schlankere
Prozessmanagement ist von einer unabhängigen Jury ausgezeichnet worden: Es
bekam 2018 als „richtungsweisendes Projekt“ den „Deutschen Change Award“ - den
Preis für das beste Veränderungsmanagement-Projekt des Jahres im
Gesundheitswesen. Eine herausragende Auszeichnung und Motivation, waren sich
die Spitzen aus Klinik und Kommunalpolitik einig.

Quelle: Pressemitteilung, 12.04.2019

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