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20 % mehr ausländische Berufsabschlüsse im Jahr 2018 anerkannt - Hoher Anstieg bei Gesundheitsberufen

20 % mehr ausländische Berufsabschlüsse im Jahr 2018 anerkannt - Hoher Anstieg bei Gesundheitsberufen (Destatis).



Im Jahr 2018 wurden bundesweit 36 400 im Ausland erworbene berufliche Abschlüsse als vollständig oder eingeschränkt gleichwertig zu einer in Deutschland erworbenen Qualifikation anerkannt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, waren das 20 % mehr Anerkennungen als im Vorjahr
(30 200). Das deutliche Plus kommt vor allem dem Gesundheitswesen zugute: Drei
Fünftel des Anstiegs beruhen auf Anerkennungen der Abschlüsse von Gesundheits-
und Krankenpflegerinnen und -pflegern sowie Ärztinnen und Ärzten (+3 700).
Über alle Fachrichtungen hinweg war Syrien das Land, in dem die meisten der
anerkannten Abschlüsse erworben wurden.

Anerkennungen vor allem in medizinischen Gesundheitsberufen

Die mit großem Abstand häufigsten Anerkennungen waren wie in den Vorjahren in
medizinischen Gesundheitsberufen zu verzeichnen: 61 % der Anerkennungen (22
300) stammten im Jahr 2018 aus dieser Berufsgruppe (2017: 58 %). Darunter
bezogen sich 10 400 Anerkennungen auf Gesundheits- und Krankenpflegerinnen und
-pfleger sowie 7 200 auf Ärztinnen und Ärzte, denen damit die Erlaubnis zur
Ausübung ihres Berufs (Approbation) erteilt wurde. Auf den Plätzen drei, vier
und fünf folgen Anerkennungen der länderrechtlich geregelten Berufe
Ingenieur/-in (2 900), Lehrer/-in (1 900) und Erzieher/-in mit 900
Anerkennungen.

Berufsabschlüsse aus Syrien am häufigsten anerkannt

Die Ausbildungsstaaten mit den häufigsten anerkannten Abschlüssen waren Syrien
(4 800), Bosnien und Herzegowina (3 000), Serbien (2 100) und Polen (2 000).
Nach Regionen betrachtet lagen Anerkennungen von Abschlüssen aus
Mitgliedstaaten der Europäischen Union (11 900) vorn, gefolgt vom übrigem
Europa (11 500) und Asien (10 000).

Erstmals vollständige Übersicht zum Gesamtbild der Anerkennungen

Die Angaben entstammen den erstmals vollständig zusammengefasst ausgewerteten
amtlichen Datenerhebungen auf Grundlage der
Berufsqualifikationsfeststellungsgesetze (BQFG) des Bundes und der Länder.
Diese Gesetze regeln die Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse, deren
Referenzberufe in Deutschland dem Bundesrecht oder dem jeweiligen Landesrecht
unterliegen.

Insgesamt 50 500 Anerkennungsverfahren

Insgesamt bearbeiteten die für die Anerkennung zuständigen Stellen im Jahr 2018
rund 50 500 Anerkennungsverfahren, darunter 39 100 Neuanträge. Das waren 15 %
mehr bearbeitete Anerkennungsverfahren als im Jahr 2017 (44 000). Drei Viertel
der Verfahren (38 100) unterlagen dem Bundesrecht, ein Viertel (12 400) dem
Landesrecht. Vier von fünf Verfahren betrafen reglementierte Berufe (40 600),
ein Fünftel nicht reglementierte Berufe (9 900). Über die Hälfte (56 %) der
Verfahren wurde von Frauen beantragt (28 100).

Quelle: Destatis, 21.08.2019

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