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Zi veröffentlicht Versorgungsatlas-Studie zur Diagnosehäufigkeit der ischämischen Herzerkrankung

Zi veröffentlicht Versorgungsatlas-Studie zur Diagnosehäufigkeit der ischämischen Herzerkrankung (Pressemitteilung, PDF, 2,3 MB).



Männer deutlich häufiger betroffen - regionale Unterschiede nehmen ab Männer leiden weitaus häufiger an einer ischämischen Herzerkrankung als Frauen. 2018 waren Männer mit 8 Prozent mehr als doppelt so oft betroffen wie Frauen (3,9 Prozent). Zudem entwickelte sich die Erkrankungshäufigkeit im
Untersuchungszeitraum bei Frauen und Männern unterschiedlich. Während die
Prävalenz bei Frauen um 14 Prozent zurückging, blieb diese bei Männern zwischen
den Jahren 2009 und 2018 nahezu unverändert.

Die Häufigkeit der ischämischen Herzerkrankung unterscheidet sich regional sehr
stark. 2018 war der Anteil Erkrankter unter gesetzlich Versicherten in
Ostdeutschland am höchsten. Die Diagnoseprävalenz lag hier mit 8,9 Prozent
(ohne Berlin: 5,6 Prozent) deutlich über dem Wert für Westdeutschland (5,6
Prozent). Allerdings ist der Anteil älterer Menschen unter den gesetzlich
Versicherten dort auch höher als in Westdeutschland. Berücksichtigt man den
Einfluss der unterschiedlichen Altersstruktur in Ost und West, so verringert
sich der Unterschied auf 1,4 Prozentpunkte (Prävalenz Ost: 6,7 Prozent, West:
5,3 Prozent). Insgesamt zeigt sich eine positive Entwicklung in den besonders
betroffenen Regionen Ostdeutschlands: In den Jahren 2009 bis 2018 ging der
Anteil Erkrankter um insgesamt 16 Prozent und damit stärker zurück als im
gesamten Bundesgebiet (-7 Prozent). Die bestehenden regionalen Unterschiede
haben sich somit in den letzten zehn Jahren zunehmend angeglichen.

Das sind die zentralen Ergebnisse einer Versorgungsatlas-Studie des
Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung (Zi), die aktuell in Berlin
veröffentlicht wurde. Die jährliche Diagnoseprävalenz ist auf Basis
krankenkassenübergreifender vertragsärztlicher Abrechnungsdaten für die Jahre
2009 bis 2018 auf Bundesebene, nach den Bereichen der Kassenärztlichen
Vereinigungen und nach Kreisen ermittelt worden.

Holstiege J, Akmatov MK, Steffen A, Bätzing J. Die ischämische Herzerkrankung
in der vertragsärztlichen Versorgung Deutschlands – Zeitliche Trends und
regionale Variationen. Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung in
Deutschland (Zi).

Quelle: Pressemitteilung, 13.08.2020

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