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Neues Kommunikationssystem am UKSH erleichtert den Stationsalltag

Neues Kommunikationssystem am UKSH erleichtert den Stationsalltag (Pressemitteilung).



Am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) hilft ein neues digitales Kommunikationssystem Pflegekräften dabei, den Stationsalltag noch besser zu strukturieren und damit mehr Zeit für die Patientenfürsorge zu gewinnen. Das System Cliniserve wird mittlerweile auf 24 Stationen in den Neubauten beider Standorte in Kiel und Lübeck eingesetzt.
Weitere Stationen sollen folgen. Das UKSH setzt gezielt auf die Möglichkeiten der Digitalisierung und führt mit dem
neuen Kommunikationssystem eine weitere innovative Service-Technologie ein, die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entlastet und Patientinnen und Patienten noch
mehr Komfort bietet.

Hatten Patientinnen und Patienten, die stationär aufgenommen wurden, bislang
ein Anliegen, konnten sie ausschließlich über den Lichtruf am Bett eine
Pflegekraft rufen. Über das System Cliniserve können sie auch mitteilen, was
sie benötigen – zum Beispiel ein Glas Wasser, ein Schmerzmittel oder dass die
Infusion durchgelaufen ist und abgenommen werden muss. Eingeben können die
Patientinnen und Patienten diese Anliegen über das hochmoderne HIMED Beside
Terminal, das in den Neubauten neben jedem Patientenbett ein Unterhaltungs- und
Informationsangebot bietet. Cliniserve erweitert die Funktionen dieser
Terminals und steht unabhängig vom etablierten Infotainment zur Verfügung.
Patientinnen und Patienten können nun an den Geräten aus einem für jede Station
passend zusammengestellten Menü ihre Wünsche auswählen und an die Fachkräfte
senden.

„Für die Pflege bedeutet das eine deutliche Arbeitserleichterung, weil vor
allem Wege gespart werden“, sagt Ilka Wächter, Pflegemanagerin am Campus Kiel.
Pflegekräfte erhalten die Nachrichten der Patientinnen und Patienten über eine
Smartphone-App und können das Gewünschte sofort bringen, ohne zuerst das
Patientenzimmer aufsuchen und nachfragen zu müssen. Auch erreichen die Anfragen
automatisch die richtige Berufsgruppe – denn neben den Pflegekräften melden
sich ebenso Servicekräfte zu Dienstbeginn im Cliniserve-System an und erhalten
so alle servicerelevanten Anfragen der Patienten direkt, ohne dass die Pflege
über den Umweg des Lichtrufs kontaktiert werden muss. „Pflegekräfte sparen
damit pro Schicht bis zu einer halben Stunde Zeit – die sie für die Patienten
nutzen können“, sagt Anke Fromm-Lorenz, stellvertretende Pflegemanagerin am
Campus Lübeck.

Patientinnen und Patienten bekommen über Cliniserve eine sofortige Rückmeldung
über den Status ihres Anliegens. Sie erfahren, ob sich bereits jemand darum
kümmert oder wann das Gewünschte erledigt wird – etwa über die Chatfunktion.
„Wenn ich weiß, was der Patient möchte, kann ich ihm zum Beispiel eine
Nachricht schreiben, dass ich gerade in der Visite bin, aber in 15 Minuten mit
dem gewünschten Eisbeutel komme“, sagt Sören Trawka, pflegerische Teamleitung
in der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, Campus Kiel. Patienten können
über das neue Kommunikationssystem Fragen stellen, sich bedanken oder ein
Feedback geben. Pflegekräfte haben über die Smartphones die Möglichkeit, mit
anderen Stationen, dem diensthabenden Arzt oder dem Sozialdienst rasch etwas
telefonisch oder per Chat zu klären, ohne erst den Pflege-Stützpunkt aufsuchen
zu müssen.

Nach einer Pilotphase auf drei Stationen wurde Cliniserve im Sommer 2020
flächendeckend in den Neubauten des UKSH eingeführt. „Im Prinzip sind alle
dafür“, sagt Anke Fromm-Lorenz. Wie häufig es die Patientinnen und Patienten
nutzen, unterscheide sich jedoch stark auf den Stationen. „Unsere Wöchnerinnen
zum Beispiel verwenden Cliniserve sehr aktiv, auf einer Station mit vielen
älteren und körperlich sehr eingeschränkten Patienten kommt es weniger zum
Einsatz.“ Nach wie vor steht der Lichtruf neben dem Bett allen Patientinnen und
Patienten zur Verfügung – in einem Notfall soll er weiterhin ausschließlich
genutzt werden.

Quelle: Pressemitteilung, 23.12.2020

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