Transparenzgesetz komplett auf den Prüfstand stellen /> Wechsel in der Leitung der Helios Klinik Blankenhain />

73 Millionen Euro für das Krankenhaus Schorndorf mydrg.de





local_hospital

73 Millionen Euro für das Krankenhaus Schorndorf

Förderbescheid: 73 Millionen Euro für den Funktionsbau der Rems-Murr-Klinik Schorndorf (Medienmeldung).



Der baden-württembergische Minister für Soziales, Gesundheit und Integration, Manfred Lucha, übergab beim Besuch der Rems-Murr-Klinik Schorndorf den offiziellen Förderbescheid des Landes Baden-Württemberg für den neuen Funktionsbau. Im Beisein von Landrat Dr. Richard Sigel, dem Oberbürgermeister von Schorndorf, Bernd Hornikel, und dem Geschäftsführer der Rems-Murr-Kliniken, André Mertel sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Klinik wurde die Förderung in Höhe von 73 Millionen Euro symbolisch überreicht. Mit dabei waren ebenfalls die Landtagsabgeordneten des Wahlkreises Petra Häffner (GRÜNE), Jochen Haußmann (FDP) und Christian Gehring (CDU). Bei Baukosten von rund 122 Millionen Euro liegt die Förderquote damit bei überdurchschnittlichen 60 Prozent. Gleichzeitig überreichte der Oberbürgermeister der Stadt Schorndorf, Bernd Hornikel, den bereits genehmigten Bauantrag für den Funktionsbau an die Rems-Murr-Kliniken.

„Auch in krisengeschüttelten Zeiten müssen die Krankenhäuser im Land gut aufgestellt sein. Hierzu sind vor allem auch Investitionen notwendig, um den Anforderungen einer bedarfsgerechten und modernen medizinischen Versorgung gerecht zu werden,“ so Sozial- und Gesundheitsminister Manne Lucha. „Mit diesem ersten Bauabschnitt wird das festgelegte medizinische Konzept des Rems-Murr-Kreises fortgeführt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Schorndorfer Klinik werden vom neuen zukunftsgerichteten Funktionsneubau begeistert sein. Auch die Patientinnen und Patienten können sich darüber freuen. Das Geld des Landes – stolze 73 Millionen Euro – sind gut angelegt,“ betonte Lucha und fügte hinzu: „In den letzten Jahren und auch ganz aktuell hat das Land sehr viel Geld bereitgestellt, um den Krankenhäusern im Zeichen der Krisen unter die Arme zu greifen.“

Landrat Dr. Richard Sigel stellte vor allem die gute und enge Zusammenarbeit in den Vordergrund: „Wir haben unsere Medizinkonzeption nicht nur mit großer Rückendeckung des Kreistages auf den Weg gebracht, sondern auch immer eng mit dem Land Baden-Württemberg abgestimmt. Die hohe Förderung für Schorndorf gibt uns echten Rückenwind in schwierigen Zeiten für unsere Kliniken insgesamt. Für das Vertrauen in unsere Planung und die gute Zusammenarbeit bedanke ich mich herzlich beim Sozial- und Gesundheitsminister“, so der Aufsichtsratsvorsitzende der Rems-Murr-Kliniken, Landrat Dr. Richard Sigel. „Gerade in Zeiten großer Unsicherheit hinsichtlich der stationären Versorgung sind wir stolz darauf, unsere Kliniken zukunftssicher gestalten zu können. Die hohe Förderquote zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Sie unterstreicht einmal mehr, dass die Schorndorfer Klinik einen festen Platz in der Krankenhauslandschaft in Baden-Württemberg hat. Ich kann Ihnen versichern: Das ist gut investiertes Geld. Es wird die Gesundheitsversorgung der Menschen im Rems-Murr-Kreis und darüber hinaus weiter verbessern und den Standort Schorndorf fit für die Zukunft machen. Dafür haben wir gekämpft und wir werden jetzt zügig mit den Bauarbeiten für den Neubau beginnen.“

Der Oberbürgermeister der Stadt Schorndorf übergab bei der Gelegenheit außerdem den bereits bewilligten Bauantrag an die Rems-Murr-Kliniken: „Heute können wir sehen, wie die gute Zusammenarbeit zwischen unserer Stadt, den Rems-Murr-Kliniken, dem Kreis und dem Land zu einem Ergebnis führt, von dem die Menschen in und um Schorndorf wesentlich profitieren werden. Mit vielen Verbesserungen, wie einem modernen Kreißsaal und einer neuen Notaufnahme, bauen wir unsere wohnortnahe medizinische Versorgung auf Spitzenniveau aus. Uns als Stadt Schorndorf ist dieses Bauprojekt sehr wichtig, deswegen freuen wir uns, heute auch den genehmigten Bauantrag überreichen zu können. Der Zukunft der medizinischen Versorgung in Schorndorf steht nun nichts mehr im Wege.“

„Die hohe Fördersumme ist ein großer Erfolg für die Rems-Murr-Kliniken und den Klinikstandort Schorndorf. Wir bedanken uns herzlich beim Land für das in uns gesetzte Vertrauen“, erklärte der Geschäftsführer André Mertel. „Die Vorarbeiten sind bereits in vollem Gange und ich freue mich darauf, bald den ersten Spatenstich zu setzen. Mit der gleichzeitig heute überreichten Baugenehmigung der Stadt Schorndorf können wir unsere Planung zügig vorantreiben. Ganz besonders bedanke ich mich auch bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die unsere Patienten täglich mit viel Einsatz und Expertise versorgen. Dank ihnen ist die Rems-Murr-Klinik Schorndorf eine feste Adresse in der Gesundheitsversorgung des Kreises“, so der Geschäftsführer und gab einen Einblick in die Zukunft: „Mit dem Funktionsbau als Herzstück werden wir die medizinische Versorgung in allen Bereichen weiter verbessern. Unter anderem entstehen eine komplett neue Intensivstation und ein großer neuer OP-Trakt. Die Patientinnen und Patienten profitieren in Zukunft nicht nur von verbesserten Abläufen in der Patientenaufnahme, sondern auch von einem hochmodernen und effizienten Konzept für die neue zentrale Notaufnahme und neuen Kreißsälen“, betont der Geschäftsführer.

Der neue Funktionsbau am Standort Schorndorf soll im Erdgeschoss eine hochmoderne Notaufnahme und modernste Medizintechnik mit Endoskopie, Herzkatheterlabor, Radiologie (inklusive Magnetresonanztomografie, Computertomografie, Angiografie) sowie eine zentrale Aufnahme- und Überwachungsstation umfassen. Im ersten Obergeschoss sind eine Intensivstation mit Intermediate-Care-Bereich (IMC, eine Behandlungsstufe zwischen Intensivmedizin und Normalstation) und einer Stroke-Unit (zur Schlaganfallversorgung) mit insgesamt 28 Betten geplant. Zudem soll dort eine Infektionsstation mit zehn Betten eingerichtet werden. Im zweiten Obergeschoss entstehen neue Operations- und Behandlungsräume mit acht OP-Sälen und drei Kreißsälen. Das bereits bestehende Herzkatheterlabor und der Anfang dieses Jahres in Betrieb genommene Magnetresonanztomograf (MRT) können dann in den Neubau umziehen.

Im nächsten Schritt erfolgen die Einrichtung der Baustelle und der Aushub der Baugrube. Für die Bauzeit sind drei bis vier Jahre eingeplant. Erste medizinische Behandlungen soll es dort ab 2026 geben.

Quelle: Medienmeldung, 04.12.2023

« Transparenzgesetz komplett auf den Prüfstand stellen | 73 Millionen Euro für das Krankenhaus Schorndorf | Wechsel in der Leitung der Helios Klinik Blankenhain »

Anzeige: ID GmbH
Anzeige