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Ambulantisierung ermöglicht hohe Behandlungsqualität zuhause

Neue tagesklinische Station am Universitäts-Herzzentrum Bad Krozingen (Uniklinik Freiburg).



Einige kardiologische und gefäßchirurgische Eingriffe können am Universitätsklinikum Freiburg ambulant erfolgen / Ambulantisierung ermöglicht hohe Behandlungsqualität und Erholung zuhause. Morgens rein, abends heim: Das ist das Prinzip der neuen tagesklinischen Station am Campus Bad Krozingen des
Universitätsklinikums Freiburg. Das Team aus Ärzt*innen und Pflegenden der Klinik für Kardiologie und Angiologie und der Klinik für Herz- und Gefäßchirurgie versorgt dort Patient*innen, die kleinere
operative Eingriffe oder Untersuchungen am Herzen oder an den Gefäßen
benötigen. Neu ist, dass die Eingriffe ambulant angeboten werden und die
Patient*innen nur für wenige Stunden in der Klinik sind. In aktuell 16 Betten
können Patient*innen versorgt werden.

„Die ambulante Versorgung ist für die meisten Patient*innen angenehmer. Sie
profitieren von höchster Qualität in der Behandlung und können sich zuhause in
ihrem gewohnten Umfeld erholen“, sagt Prof. Dr. Martin Moser, Oberarzt in der
Klinik für Kardiologie und Angiologie und Ärztlicher Leiter der tagesklinischen
Station. Gleichzeitig ist eine ambulante Versorgung günstiger, was das
Gesundheitssystem entlastet, und nachhaltiger, weil für eine Übernachtung
zuhause deutlich weniger Ressourcen benötigt werden als in der Klinik.

Patient*innen erhalten in der Tagesklinik zum Beispiel eine
Koronarangiographie, bei der die Herzkranzgefäße unter Röntgensicht untersucht
werden. Weiterhin kann der immer wieder erforderliche Batteriewechsel eines
Herzschrittmachers ambulant erfolgen. Im Einzelfall ist auch eine elektrische
Kardioversion, das heißt Rhythmisierung zur Behandlung von Vorhofflimmern,
ambulant durchführbar.

Zusammenarbeit mit Zuweiser*innen ausbauen

Das Team der Tagesstation entscheidet gemeinsam mit den Patient*innen und den
niedergelassenen behandelnden kardiologischen Ärzt*innen, ob der angedachte
Eingriff ambulant oder wie bisher üblich stationär stattfinden soll. „Wir
freuen uns auf die noch engere Verzahnung und Zusammenarbeit mit den
niedergelassenen Kolleg*innen. Gemeinsam stellen wir die bestmögliche
Behandlung unserer Patient*innen sicher“, sagt Moser. Prof. Dr. Dirk
Westermann, Ärztlicher Direktor der Klinik für Kardiologie und Angiologie des
Universitätsklinikums Freiburg, fügt hinzu: „Die ambulante Versorgung bietet in
der Herzmedizin ein enormes Potenzial. Wir würden es deshalb sehr begrüßen,
wenn der Katalog ambulanter Eingriffe in diesem Bereich deutlich ausgeweitet
wird.“

Eingriff in der Klinik – Übernachtung zu Hause

Nach dem ambulanten Eingriff werden die Patient*innen noch mehrere Stunden vor
Ort überwacht und können anschließend in Begleitung direkt nach Hause gehen.
„Falls der Eingriff komplexer war als erwartet oder Komplikationen auftreten,
werden die Patient*innen selbstverständlich zur umfassenden Nachbeobachtung
stationär aufgenommen“, sagt der Pflegerische Stationsleiter Andre Kage.

Quelle: Uniklinik Freiburg, 31.05.2023

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