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10-Punkte-Papier sektorenuebergreifende Planung im Gesundheitswesen Barmer

10-Punkte-Papier zur sektorenübergreifenden Planung im Gesundheitswesen für eine Medizin ohne Sektorengrenzen (Barmer, PDF, 114 kB).



Die BARMER fordert einen Strukturwandel in der medizinischen Versorgung in Deutschland. Sie soll künftig konsequent über Sektorengrenzen hinweg am Bedarf der Patientinnen und Patienten ausgerichtet werden. Dabei soll es eine einheitliche Vergütung für ärztliche
Leistungen geben. Das sind die Kernpunkte eines neuen Zehn-Punkte-Papiers der BARMER. „Die Überwindung der Sektorengrenzen in der Medizin ist der Schlüssel für eine nachhaltig hochwertige Versorgung der Patientinnen und Patienten. Das Zehn-Punkte-Papier
der BARMER zeigt Wege für eine zeitgemäße Zusammenarbeit zwischen Kliniken und Praxen auf. Das entlastet die Akteure im Gesundheitswesen und fördert die kontinuierliche und bedarfsgerechte Behandlung der Patientinnen und Patienten“, sagte Prof. Dr. Christoph
Straub, Vorstandsvorsitzender der BARMER, am Donnerstag in Berlin. Basierend auf heutigen Strukturen und Prozessen könne der Systemwechsel zunächst in Modellvorhaben umgesetzt werden.

Versorgung sektorenübergreifend planen
Straub: „Wenn wir es tatsächlich ernst meinen mit der Überwindung der Grenzen
zwischen ambulantem und stationärem Sektor, muss zwangsläufig die getrennte
Planung beider Versorgungsbereiche konsequent entfallen.“ Im Mittelpunkt der
neuen gemeinsamen Versorgungsplanung stünden fachärztliche Leistungen an der
Schnittstelle von ambulanter Versorgung sowie der Grund- und Regelversorgung im
Krankenhaus. „Die für eine neu justierte Versorgungsplanung geeigneten
Leistungen müssen nach bundeseinheitlichen Kriterien definiert werden. Dazu
sollte der Gesetzgeber die Selbstverwaltung verpflichten“, so der
Vorstandsvorsitzende der BARMER. Die Zusammenführung der Leistungs- und
Abrechnungsdaten und Ableitung von Referenzwerten als empirischer Anker könne
durch ein neutrales Institut erfolgen, etwa das Statistische Bundesamt.

Sektorenübergreifendes Vergütungssystem schaffen
Es sei zwingend notwendig, jetzt die Weichen für eine ambulante und stationäre
Versorgung aus einem Guss zu stellen. „Eine sektorenübergreifende Versorgung
kann aber nur dann ohne Reibungsverluste funktionieren, wenn es für die gleiche
ärztliche Leistung auch die gleiche Vergütung gibt“, sagte Straub. Deshalb sehe
das Zehn-Punkte-Papier vor, für bestimmte Leistungen der fachärztlichen
ambulanten Versorgung sowie der Grund- und Regelversorgung im Krankenhaus eine
gleiche Vergütung zu schaffen. Damit sei es unerheblich, ob der Patient
ambulant oder im Krankenhaus versorgt werde. Die einheitliche Vergütung müsse
neu konzipiert und kalkuliert werden, so der BARMER-Vorstandsvorsitzende
weiter. Danach müssten auf Basis des regionalen Leistungsbedarfs Mengen- und
Finanzierungskontingente bestimmt werden.

Regionale Versorgungsverbünde entwickeln
Ein weiteres Element der BARMER-Vorschläge seien regionale Versorgungsverbünde,
um die Leistungsanbieter optimal zu vernetzen. Zudem unterstützten digitale
Technologien ihre Zusammenarbeit über Sektorengrenzen. Die Verbünde könnten
besonders in ländlichen Regionen die flächendeckende Versorgung sichern.
„Versorgungsverbünde können aus Ärztenetzen, Kliniken oder Medizinischen
Versorgungszentren heraus gemeinsam entwickelt werden. Die Anbieter von
Pflege-, Rehabilitations- und anderen Gesundheitsangeboten sollten nach und
nach ergänzt werden“, sagte Straub. Die Kommunen müssten beim Um- und Aufbau
geeigneter Modelle und bei der Motivation zur Gründung von Arztnetzen für
regionale Versorgungsverbünde einbezogen und verbindlich beteiligt werden.

Quelle: Barmer, 25.04.2019

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