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Baden-Württemberg: AOK-Chef fordert nachhaltige Krankenhausreform

Baden-Württemberg: Chancen einer umfassenden Krankenhausreform mit allen beteiligten Akteuren diskutieren (Pressemeldung).



Die AOK Baden-Württemberg begrüßt den heute stattgefundenen Dialog zur Krankenhausreform durch Gesundheitsminister Lucha. Baden-Württemberg, das im Jahr 2023 den Vorsitz der Gesundheitsministerkonferenz innehat, kommt eine besondere Rolle im politischen Gestaltungsprozess der Reform durch Bund und
Länder zu.

Es ist wichtig, die Chancen einer umfassenden Krankenhausreform mit allen
beteiligten Akteuren zu diskutieren. Das gilt auch für die Risiken, die mit
einem „Weiter so“ unausweichlich verbunden sind. Klar ist, die Veränderung der
Kliniklandschaft findet auch in Baden-Württemberg längst statt. Daher gilt es,
diese Veränderungen planvoll, das heißt bedarfs- und qualitätsorientiert zu
gestalten, statt sie einer in Teilen nicht mehr zeitgemäßen Planung oder den
Bedingungen „des Marktes“ zu überlassen.

Ebenso relevant ist es, dass die Versicherten in Baden-Württemberg nicht für
ineffiziente Strukturen in anderen Bundesländern aufkommen müssen. Johannes
Bauernfeind, Vorstandsvorsitzender der AOK Baden-Württemberg: „In
Nordrhein-Westfalen gibt es 25 Prozent mehr Krankenhaus-Fälle pro 100.000
Einwohner als in Baden-Württemberg, obwohl der Altersdurchschnitt nahezu gleich
ist. Es mag in Nordrhein-Westfalen Regionen geben, in denen die Menschen
häufiger krank sind. Aber ob der Bedarf an Behandlungen dort wirklich so viel
höher ist, scheint doch fraglich.“

Mit einer strukturellen Krankenhausreform mit nachhaltigen Veränderungen können
wir die Weichen für eine zukunftsfeste stationäre Versorgung stellen. Dieser
Prozess bedarf eines Zielbildes und planerischer Leitplanken, die bundesweit
verbindlich gelten. Selbstverständlich brauchen die Länder auch künftig
Gestaltungsoptionen, um landes- und regionsspezifischen Gegebenheiten gerecht
zu werden. Diese Optionen sollen die Krankenhausreform stützen und flankieren,
aber keinesfalls in ihrer Substanz in Frage stellen.

Bauernfeind: „Es ist richtig, Details der Krankenhausplanung vor Ort zu
entscheiden. Deswegen braucht es Öffnungsklauseln. Aber die Bedingungen müssen
sehr klar geregelt sein. Es darf nicht passieren, dass einzelne Bundesländer
nur Teile der Reform umsetzen. Denn dann funktioniert die ganze Reform nicht.“

Quelle: Pressemeldung, 17.03.2023

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