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Christliche Krankenhäuser Martha-Maria und St. Theresien planen Zusammenschluss mydrg.de





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Christliche Krankenhäuser Martha-Maria und St. Theresien planen Zusammenschluss

Die gemeinsame Zukunft von Krankenhaus Martha-Maria Nürnberg und St. Theresien-Krankenhaus sei für beide vorteilhaft (Medieninformation).



In einem gemeinsamen Pressegespräch haben die Verantwortlichen der Krankenhausträger ihr Vorhaben zum Zusammenschluss der beiden Nürnberger Krankenhäuser Martha-Maria und St. Theresien in Nürnberg vorgestellt. „Wie alle Kliniken bundesweit stehen auch die Krankenhäuser in Nürnberg aufgrund von
Rahmenbedingungen wie gesundheitspolitischer Vorhaben, dem Wettbewerb um
Fachkräfte und der steigenden Kosten unter zunehmendem Handlungsdruck“, so Dr.
Hans-Martin Niethammer, Vorstandsvorsitzender des Diakoniewerks Martha-Maria.
Auf Basis durchgeführter Analysen sei deutlich geworden, dass eine gemeinsame
Zukunft des Krankenhauses Martha-Maria Nürnberg und des St.
Theresien-Krankenhauses Nürnberg für beide Seiten vorteilhaft sei und viele
Chancen biete. Dr. Rainer Beyer, Hauptgeschäftsführer der Trägergesellschaft
für die Einrichtungen der Schwestern vom Göttlichen Erlöser, betont: „Viele
aktuelle Herausforderungen können wir zusammen deutlich besser lösen, als das
allein möglich wäre. Mit einem Zusammenschluss als gleichberechtigte Partner
sichern wir die optimale medizinische Versorgungsqualität für die Menschen in
der Region.“

Bestmögliche Konzentration und Verzahnung in einem ökumenischen Modellprojekt

Dr. Niethammer hebt dabei vor allem die große Übereinstimmung beider Partner
hervor: „St. Theresien und das Martha-Maria-Krankenhaus sind sozusagen
natürliche Partner. Beide Häuser weisen eine lange Tradition christlicher
Nächstenliebe auf, die uns in der Region auszeichnet. Genau deshalb passen wir
so gut zusammen. Wir werden das Fundament des christlichen Krankenhauses
ausbauen und uns in einem ökumenischen Verbund als Modellprojekt für Nürnberg
und darüber hinaus positionieren.“

Die aktuellen Pläne sehen den Erhalt der beiden Standorte mit unterschiedlichen
Angeboten vor. „Patientinnen und Patienten sowie Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter können sich sicher sein: Beide Standorte bleiben bestehen und sind
auch in Zukunft wichtig für die Gesundheitsversorgung in Nürnberg und darüber
hinaus“, unterstreicht Dr. Beyer. Alle hierzu notwendigen Details werden in
einem gemeinsamen Medizin- und Standortkonzept inklusive mehrjährigem
Umsetzungsplan erarbeitet. Bis dahin verändert sich für Patienten zunächst
nichts.

Harald Niebler, Geschäftsführer des Krankenhauses Martha-Maria Nürnberg, ist
überzeugt: „Insgesamt wird das Vorhaben zur Erhöhung der Attraktivität für
medizinisches und pflegerisches Fachpersonal als auch zu einem größeren
Patientenstrom beitragen.“ Mit der Bündelung von Strukturen und Kompetenzen
könne das medizinische Angebot für Patientinnen und Patienten optimiert werden:
„Eine höhere Spezialisierung in den Leistungen und Fachbereichen führt zugleich
zu einer höheren Behandlungsqualität. Mit gezielten Weiterbildungs- und
Entwicklungsmöglichkeiten für medizinisches und ärztliches Fachpersonal werden
wir äußerst attraktive Arbeitsplätze gestalten“, ergänzt Dr. Michael Hitzschke,
Geschäftsführer des St. Theresien-Krankenhauses.

Regelmäßige Informationen und Beteiligungsmöglichkeiten für einen transparenten
Prozess

Die Verantwortlichen der beiden Träger haben im vergangenen Jahr die Gespräche
über die Bildung eines gemeinsamen Krankenhausverbundes für eine nachhaltige
Sicherung ihrer Gesundheitsangebote in Nürnberg aufgenommen. Auf dieser
Grundlage wurde ein gemeinsamer Prozess initiiert, die medizinstrategische
Ausgangslage beider Kliniken analysiert und die Optionen einer gemeinsamen
Medizinstrategie für die Standorte identifiziert und bewertet. In den kommenden
Monaten werden mehrere Arbeitsgruppen von beiden Krankenhäusern den
Zusammenschluss auf allen internen Ebenen und mit den zuständigen Behörden
prüfen. Diese Prüfung wird bis zum Sommer dauern. Wenn die Prüfung erfolgreich
ist, werden beide Häuser Schritt für Schritt zusammengeführt. Sämtliche
Detailfragen sollen dabei noch 2023 geklärt werden. Die rechtliche Umsetzung
soll 2024 erfolgen. „Während des gesamten Prozesses werden wir die
Mitarbeitenden beider Häuser intensiv einbinden und auch die Öffentlichkeit
regelmäßig über das Voranschreiten des Vorhabens transparent informieren“, sagt
Niebler. „Bereits jetzt ist für uns ganz klar: Wir wollen diesen Weg gemeinsam
mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gehen“, so Dr. Hitzschke. „Angesichts
der aktuellen Herausforderungen wie dem demografischen Wandel und großen
Entwicklungen, wie der Ambulantisierung von vielen Leistungen, brauchen wir
jede Fachkraft.“

Krankenhaus Martha-Maria Nürnberg

Das Diakoniewerk Martha-Maria wurde 1889 als Diakonissenanstalt gegründet und
ist ein selbstständiges Diakoniewerk in der Evangelisch-methodistischen Kirche
und Mitglied im Diakonischen Werk Bayern. Zum Diakoniewerk Martha-Maria gehören
neben vier Krankenhäusern weitere soziale Einrichtungen mit insgesamt mehr als
4.700 Mitarbeitenden in Baden-Württemberg, Bayern und Sachsen-Anhalt.

Im Krankenhaus Martha-Maria Nürnberg versorgen 1.100 Mitarbeitende jährlich
rund 16.000 stationäre Patienten und Patientinnen, dazu 16.000 ambulante Fälle
sowie 500 Patientinnen und Parienten in der Geriatrischen Rehabilitation. Das
Krankenhaus hat 310 Betten, sowie 39 Plätze in der psychosomatischen
Tagesklinik. Zum Krankenhaus Martha-Maria gehören neun medizinische
Versorgungszentren, davon sind vier direkt im Krankenhaus angesiedelt. In der
zugehörigen Berufsfachschule für Pflege lernen derzeit 165 Auszubildende.

St. Theresien-Krankenhaus Nürnberg

Das St. Theresien-Krankenhaus Nürnberg wurde 1928 von der Ordensgemeinschaft
der Schwestern vom Göttlichen Erlöser (Niederbronner Schwestern) als erstes und
einziges katholisches Krankenhaus im Nürnberger Nordosten gegründet. Es gehört
heute zur TGE-gTrägergesellschaft mbH für die Einrichtungen der Schwestern vom
Göttlichen Erlöser (Niederbronner Schwestern) Provinz Deutschland. Der
Trägerverbund umfasst 15 Standorte in Deutschland und Österreich mit rund 2.400
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Er ist tätig in den Bereichen Gesundheit,
Altenhilfe und Pflege sowie Bildung. Im St. Theresien-Krankenhaus Nürnberg
werden jedes Jahr über 10.000 Patientinnen und Patienten von rund 600
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stationär versorgt. Dazu kommen über 11.000
ambulante Behandlungsfälle und rund 300 Patientinnen und Patienten in der
Geriatrischen Rehabilitation. Die Klinik verfügt über 230 akutstationäre Betten
und 25 Betten in der Abteilung für Geriatrische Rehabilitation. Am Haus
befinden sich zudem mehrere Medizinische Versorgungszentren (MVZs), das
Ambulante Therapiezentrum Medical Park St. Theresien, eine Berufsfachschule für
Pflege und eine Berufsfachschule für Krankenpflegehilfe.


Bei der gemeinsamen Pressekonferenz (von links nach rechts): Dr. Michael
Hitzschke, Geschäftsführer des St. Theresien-Krankenhauses, Dr. Rainer Beyer,
Hauptgeschäftsführer der TGE gTrägergesellschaft für die Einrichtungen der
Schwestern vom Göttlichen Erlöser (Niederbronner Schwestern) Provinz
Deutschland, Dr. Hans-Martin Niethammer, Direktor des Diakoniewerks
Martha-Maria und Harald Niebler, Geschäftsführer des Martha-Maria
Krankenhauses.

Quelle: Medieninformation, 13.03.2023

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