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Lippstädter Kliniken planen Fusion

Das evangelische Krankenhaus Lippstadt verlässt den Valeo-Konzern (Pressenachricht).



Zum schnellstmöglichen Termin wird das Evangelische Krankenhaus Lippstadt die Valeo-Kliniken GmbH verlassen und damit nicht, wie zu Beginn des Jahres geplant, in die Trägerschaft der Johanniter GmbH mit Sitz in Berlin übergehen. Diese Entscheidung wurde von den Valeo-Kliniken und der Johanniter GmbH gemeinsam vor dem Hintergrund des neuen Landeskrankenhausplans getroffen. Derweil führen das EVK und das Dreifaltigkeits-Hospital weiterhin Gespräche über eine fortschreitende Zusammenarbeit auf lokaler Ebene. Erklärtes Ziel ist die Fusion beider Lippstädter Krankenhäuser zu einem Krankenhaus der Maximalversorgung.

„Der neue Landeskrankenhausplan sieht vor, größere Einheiten sowohl in Abteilungen als auch in Kliniken zu bilden, um die Versorgungsqualität und Wirtschaftlichkeit der Krankenhäuser zu verbessern. „Im Zuge der laufenden Beratungen zwischen den Valeo-Kliniken und der Johanniter GmbH sind beide Unternehmen deshalb übereinstimmend zu dem Ergebnis gekommen, dass der wichtigste Faktor für die Zukunftssicherung des EVK Lippstadt der Ausbau der Kooperationen auf lokaler Ebene, konkret mit dem Dreifaltigkeits-Hospital, nicht die Einbindung in einen größeren Konzern, ist“, erläutert Franz Fliß, Geschäftsführer des EVK, die Entscheidung zum Austritt des Krankenhauses aus dem Valeo-Konzern. Das Ev. Krankenhaus Hamm sowie das Ev. Lukas-Krankenhaus Gronau werden als Valeo-Konzern weiterhin in die Trägerschaft der Johanniter übergehen.

Nach dem Austritt aus Valeo, wird die Evangelische Krankenhaus Förder-Stiftung alleinige Gesellschafterin, Franz Fliß (57) alleiniger Geschäftsführer des Lippstädter Krankenhauses. Michael Wermker, Vorstand der Valeo-Kliniken GmbH und bislang Vorsitzender der EVK-Geschäftsführung hatte intern bereits im Mai dieses Jahres mitgeteilt, den Konzern auf eigenen Wunsch im vierten Quartal zu verlassen und künftig als Kaufmännischer Vorstand der Ev. Perthes-Stiftung in Münster tätig zu werden.

„Für unsere Mitarbeiter am Standort ergeben sich nach dem Ausscheiden aus dem Valeo-Konzern grundsätzlich keine Veränderungen. Der Krankenhausbetrieb läuft unverändert weiter, wir benötigen weiterhin jede Arbeitskraft. Darüber haben wir unsere Mitarbeiter in einer Betriebsversammlung informiert“, so Fliß. Auch das medizinische Leistungsangebot sowie interne Ansprechpartner bleiben laut Fliß unverändert.

Seit einigen Wochen führen das EVK und das Dreifaltigkeits-Hospital Gespräche über einen möglichen Zusammenschluss. Gemeinsames Ziel der Geschäftsführungen ist es, durch eine Fusion ein christliches Krankenhaus der Maximalversorgung zu werden. Mit Erfüllung der Anforderungen des Krankenhausplans NRW als Maximalversorger, könnten bestehende Leistungsangebote beider Häuser beibehalten bzw. weiter ausgebaut werden. Die medizinische Versorgung der Bevölkerung in Lippstadt und Umgebung auf höchstem medizinischen Niveau wäre so langfristig sichergestellt.

Derzeit erarbeiten die beiden Krankenhäuser mit höchster Priorität ein gemeinsames medizinisches Konzept. Unterstützt werden sie dabei von einem externen Beratungsunternehmen. Bis zum endgültigen Zusammenschluss werden, wie ähnliche Beispiele aus dem Krankenhaussektor zeigen, voraussichtlich noch mehrere Monate vergehen.

BU: Auch nach dem Ausscheiden aus dem Valeo-Konzern bleibt die Krankenhausbetriebsleitung des Ev. Krankenhauses Lippstadt unverändert: (v.r.n.l.) Privatdozent Dr. Ingo Meister, Medizinischer Direktor und Chefarzt der Klinik für Neurologie, Franz Fliß, Geschäftsführer, Friedel Grawe, Pflegedirektor.

Quelle: Pressenachricht, 19.09.2023

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