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Thüringen: Überdurchschnittlich hoher Zuwachs in der Gesundheitswirtschaft

Stark gestiegene Bruttowertschöpfung der Gesundheitswirtschaft in Thüringen im Jahr 2022 (Thüringer Statistisches Landesamt).



Wie das Thüringer Landesamt für Statistik mitteilt, stieg die Bruttowertschöpfung (BWS) der Gesundheitswirtschaft in Thüringen im Jahr 2022 gegenüber dem Vorjahr preisbereinigt um 3,7 Prozent. Damit erzielte Thüringen einen überdurchschnittlich hohen Zuwachs im Vergleich zur Summe aller Bundesländer
(+0,2 Prozent). Trotzdem blieb die Bruttowertschöpfung je erwerbstätige Person der Gesundheitswirtschaft Thüringens unter dem Durchschnitt im Bundesländervergleich, näherte
sich aber weiterhin an diesen an.

Nach aktuellen Berechnungen der Arbeitsgruppe „Gesundheitsökonomische Gesamtrechnungen der Länder“ betrug die BWS der Gesundheitswirtschaft im Jahr 2022 in Thüringen
7,5 Milliarden Euro. Im Vergleich zu 2021 stieg die BWS damit um 5,6 Prozent.
Preisbereinigt, also unter Berücksichtigung der Preisveränderungen, stieg sie
um 3,7 Prozent (alle Bundesländer: +0,2 Prozent).
Damit erzielte Thüringen im Bundesländervergleich den zweithöchsten Anstieg der
Bruttowertschöpfung der Gesundheitswirtschaft, nachdem die Zuwachsraten in den
vergangenen 4 Jahren
hinter der bundesweiten Entwicklung zurückgeblieben waren. Vor allem die
ostdeutschen Bundesländer konnten im Jahr 2022 preisbereinigt positive und
überdurchschnittliche Veränderungsraten
der Bruttowertschöpfung in der Gesundheitswirtschaft erzielen.
Die Bruttowertschöpfung je erwerbstätige Person in der Gesundheitswirtschaft
lag im Jahr 2022 in Thüringen bei 54 124 Euro. Somit weist die Gesundheitswirtschaft eine
niedrigere Arbeitsproduktivität als die Gesamtwirtschaft auf (63 072 Euro).
Auch die Arbeitsproduktivität in der Summe der
Bundesländer lag mit 58 205 Euro in der Gesundheitswirtschaft höher als in
Thüringen. Im Vergleich zum Vorjahr nahm die Bruttowertschöpfung je erwerbstätige Person in der
Gesundheitswirtschaft in Thüringen preisbereinigt um 2,5 Prozent zu, während sie in der Summe der
Bundesländer um 1,3 Prozent sank. Damit näherte sich die Arbeitsproduktivität der Thüringer
Gesundheitswirtschaft weiter an die der Summe der Bundesländer an. Während die BWS je erwerbstätige
Person in Thüringen im Jahr 2008 noch knapp 7 000 Euro niedriger war als die
BWS je erwerbstätige Person im Bundesschnitt, lag sie im Jahr 2022 nur noch
rund 4 100 Euro darunter.

Verbreitung der Pressemitteilung mit Quellenangabe erwünscht.
Herausgeber:
Thüringer Landesamt für Statistik
Grundsatzfragen und Presse
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Bitte beachten:
Die Gesundheitswirtschaft umfasst in der wirtschaftszweigbezogenen Abgrenzung
der Arbeitsgruppe „Gesundheitsökonomische Gesamtrechnungen der Länder“ (AG
GGRdL) gemäß Klassifikation der Wirtschaftszweige (Ausgabe 2008, WZ 2008) die
Erstellung und Vermarktung jener Güter und
Dienstleistungen, die der Bewahrung und Wiederherstellung der Gesundheit dienen
und von den verschiedenen Ausgabenträgern im Gesundheitswesen ganz oder teilweise erstattet
werden.

Die Bruttowertschöpfung ergibt sich aus dem Bruttoproduktionswert zu
Herstellungspreisen abzüglich der Vorleistungen zu Anschaffungspreisen. Sie
stellt also den im Produktionsprozess geschaffenen Mehrwert dar.

Quelle: Thüringer Statistisches Landesamt, 07.06.2023

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