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Zahl der Beschäftigten im hessischen Gesundheitswesen gewachsen

Die hessischen Pflegeeinrichtungen und Krankenhäuser verzeichneten 2020 gegenüber 2019 gemessen an der Zahl der Beschäftigten den größten Zuwachs (Statistikamt Hessen).



Im ersten Corona-Jahr 2020 ist die Zahl der Beschäftigten im hessischen Gesundheitswesen gegenüber 2019 um 1,4 Prozent auf 455 400 Personen gestiegen und hat damit einen neuen Höchststand erreicht. Von 2010 bis 2020 legte sie um fast ein Viertel (22,4 Prozent) zu. Die hessischen Pflegeeinrichtungen und
Krankenhäuser verzeichneten 2020 gegenüber 2019 gemessen an der Zahl der
Beschäftigten den größten Beschäftigtenzuwachs. 71,8 Prozent der Beschäftigten
im Gesundheitswesen waren Frauen.
Zum Ende des ersten Corona-Jahres 2020 sind 455 400 Personen im hessischen
Gesundheitswesen beschäftigt gewesen. Das waren 6 400 Personen bzw. 1,4 Prozent
mehr als im Vorjahr. Zwischen 2010 und 2020 stieg die Beschäftigtenzahl um 83
200 Personen oder 22,4 Prozent. Dieser Zuwachs lag über dem Bundesdurchschnitt
von 19,4 Prozent.

Aufteilung nach Einrichtungen und Geschlecht
Die größten absoluten Zuwächse verzeichneten im Jahr 2020 der Pflegebereich
sowie die Krankenhäuser. In der stationären und teilstationären Pflege gab es
im Vergleich zum Vorjahr 3,1 Prozent mehr Beschäftigte, in der ambulanten
Pflege waren es 3,7 Prozent mehr. Insgesamt nahm die Zahl der Beschäftigten in
hessischen Pflegeeinrichtungen um 2 700 Personen zu. In den hessischen
Krankenhäusern waren 2 600 Personen (plus 3,3 Prozent) mehr beschäftigt als im
Vorjahr.

Im hessischen Gesundheitsschutz arbeiteten zum Jahresende 2020 insgesamt 3 900
Beschäftigte. Diese verteilten sich beispielsweise auf den Öffentlichen
Gesundheitsdienst einschließlich der örtlichen Gesundheitsämter, die im Jahr
2020 und darüber hinaus eine wichtige Rolle in der Bekämpfung der
Corona-Pandemie einnahmen.

71,8 Prozent der Beschäftigten im hessischen Gesundheitswesen im Jahr 2020
waren Frauen. Der Frauenanteil in Hessen lag damit unter dem Bundesdurchschnitt
von 75,3 Prozent. Am höchsten war der Frauenanteil in Hessen in den
Pflegeeinrichtungen: In der ambulanten Pflege waren 85,0 Prozent der
Beschäftigten weiblich, in der stationären und teilstationären Pflege 83,2
Prozent. Im Bereich der Rettungsdienste hingegen besetzten Frauen nur knapp ein
Drittel (31,8 Prozent) der Stellen.

Beschäftigungsumfang
Das in Vollzeitstellen umgerechnete Gesundheitspersonal aller Einrichtungen lag
2020 bei 332 300 sogenannten Vollzeitäquivalenten. Das entspricht einem Anteil
von 73,0 Prozent an den Beschäftigten. Mit 60,0 Prozent war der Anteil der
Vollzeitäquivalente an der Beschäftigtenzahl in Apotheken am niedrigsten. In
den hessischen Vorleistungseinrichtungen des Gesundheitswesens, darunter
beispielsweise in der pharmazeutischen Industrie, spielte die
Teilzeitbeschäftigung eine geringere Rolle. Hier kamen auf 100 Beschäftigte
rechnerisch 86,8 Vollzeitäquivalente.

Hinweise
Dargestellt wird die Zahl der Beschäftigungsverhältnisse. Personen mit mehreren
Arbeitsverhältnissen in verschiedenen Einrichtungen werden mehrfach gezählt.
Die hier verwendete Definition des Gesundheitswesens entspricht dem
einheitlichen europäischen System of Health Accounts und unterscheidet sich vom
Wirtschaftsbereich „Gesundheitswesen“ gemäß der Klassifikation der
Wirtschaftszweige.

Für die Ergebniserstellung der Gesundheitspersonalrechnung wird eine Vielzahl
von Datenquellen mit unterschiedlichen Bereitstellungszeiträumen ausgewertet.
Die Ergebnisse können daher erst nach einer entsprechenden Zeitspanne
veröffentlicht werden.

Die veröffentlichten Ergebnisse beruhen auf den Berechnungen der Arbeitsgruppe
„Gesundheitsökonomische Gesamtrechnungen der Länder“ (GGRdL).

Quelle: Statistikamt Hessen, 31.08.2022

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