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Sterbefallzahlen in der ersten Oktoberhälfte 2020 im Bereich des Durchschnitts der Vorjahre

Sterbefallzahlen in der ersten Oktoberhälfte 2020 im Bereich des Durchschnitts der Vorjahre (Destatis).



Vom 1. bis zum 18. Oktober 2020 sind in Deutschland nach vorläufigen Ergebnissen mindestens 44 179 Menschen gestorben. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, liegen die bislang verfügbaren Zahlen für diesen Monat damit knapp über dem Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2019 (+0,7 % oder 313 Fälle).
Zahl der COVID-19-Todesfälle steigt derzeit an

Für die Kalenderwoche 42 (12. bis 18. Oktober) wurden bislang insgesamt 17 189
Sterbefälle gemeldet. Das entspricht dem Durchschnitt der vier Vorjahre. Die
Zahl der Todesfälle von Personen, die zuvor laborbestätigt an COVID-19 erkrankt
waren, steigt derzeit allerdings von Woche zu Woche. In der 42. Kalenderwoche
gab es insgesamt 212 beim Robert Koch-Institut (RKI) gemeldete
COVID-19-Todesfälle – das sind 135 Fälle mehr als noch zwei Wochen zuvor.

Im Frühjahr waren innerhalb von acht Wochen (Kalenderwochen 12 bis 20) mehr als
8 000 Personen mit bestätigter COVID-19-Infektion gestorben, was mit einer
Erhöhung der Gesamtsterbefallzahlen in ähnlicher Größenordnung einherging.
Damals gab es innerhalb von einer Woche bis zu 1 739 COVID-19-Todesfälle
(Kalenderwoche 15).

Wöchentliche Sterbefallzahlen in Deutschland
[...]

Sterbefallzahlen 2020 in Deutschland nach Kalenderwochen (KW)
[...]
Leichte bis mäßige Übersterblichkeit in anderen europäischen Ländern

Das EuroMOMO-Netzwerk zur Beobachtung von Sterblichkeitsentwicklungen meldet
für Kalenderwoche 42 (12. bis 18. Oktober 2020) eine geringe Übersterblichkeit
(„low excess“) für England, Frankreich, Italien, Portugal und Slowenien und
eine mäßige Übersterblichkeit („moderate excess“) für die Niederlande und
Spanien. In anderen europäischen Ländern stellt EuroMOMO für diese
Kalenderwoche keine Übersterblichkeit fest.

Von März bis Juni wurden nach Angaben des Europäischen Statistikamtes Eurostat
in der gesamten Europäischen Union beinahe 170 000 zusätzliche Todesfälle im
Vergleich zum Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2019 registriert. Im 2. Halbjahr
2020 ist diese Entwicklung bislang nicht so deutlich.

Methodische Hinweise zu den Sterbefallzahlen für Deutschland:

Die Auswirkungen der bisherigen Entwicklung der Sterbefallzahlen auf das
gesamte Kalenderjahr 2020 lassen sich gegenwärtig noch nicht abschätzen. Für
eine abschließende Einordnung einer zeitweisen Übersterblichkeit muss der
gesamte Jahresverlauf betrachtet werden. Zudem müssen die Sterbefälle ins
Verhältnis zur Bevölkerung gesetzt werden, um beispielsweise auch den
Alterungsprozess der Bevölkerung adäquat einzubeziehen.

Eigene Auswertungen zum Jahresverlauf der Sterbefallzahlen sind auf Basis der
Sonderauswertung "Sterbefälle – Fallzahlen nach Tagen, Wochen, Monaten,
Altersgruppen und Bundesländern für Deutschland 2016 bis 2020". Durch
gesetzliche Regelungen zur Meldung von Sterbefällen beim Standesamt und
Unterschiede im Meldeverhalten der Standesämter an die amtliche Statistik sind
aktuelle Aussagen zur Zahl der Sterbefälle mit einem Verzug von etwa vier
Wochen möglich. Durch die verzögerten Meldungen werden sich die vorliegenden
Ergebnisse für das Jahr 2020 noch leicht erhöhen.

Die vorläufigen Sterbefallzahlen beziehen sich auf den Sterbetag, nicht auf das
Meldedatum. Da die gemeldeten COVID-19-Todesfälle vom RKI ebenfalls nach
Sterbetag veröffentlicht werden, ist ein zeitlicher Vergleich mit den
vorläufigen Gesamt-Sterbefallzahlen möglich.

Weitere Informationen:

Weitere Informationen zur Sonderauswertung der tagesgenauen Sterbefallzahlen
finden Sie auf der Themenseite "Sterbefälle und Lebenserwartung" sowie der
Sonderseite "Corona-Statistiken" und im Podcast Podcast „Sterbefallzahlen und
Übersterblichkeit während der Corona-Pandemie“ des Statistischen Bundesamtes.

Quelle: Destatis, 13.11.2020

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