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Niedersachsen: Krankenhausplanungsausschuss gibt grünes Licht für Investitionen mydrg.de





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Niedersachsen: Krankenhausplanungsausschuss gibt grünes Licht für Investitionen

Rund 800 Millionen Euro für niedersächsische Krankenhäuser (Niedersächsisches Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung).



In der ersten Sitzung des Krankenhausplanungsausschusses des Jahres 2023 am gestrigen Mittwoch standen traditionell die Krankenhausförderung und das Investitionsprogramm im Vordergrund der Beratungen. Zudem wurde die finanzielle Förderung dreier Zentralkliniken in den Landkreisen Aurich, Diepholz und
Heidekreis vereinbart.

Insgesamt können die niedersächsischen Krankenhausträger mit einer Rekordsumme
von rund 800 Millionen Euro rechnen.

„Der Krankenhausplanungsausschuss sendet ein klares Signal der Unterstützung an
die Krankenhausträger“, sagte dazu Niedersachsens Gesundheitsminister Dr.
Andreas Philippi. „Darüber freue ich mich sehr, weil die großen
Herausforderungen nur gemeinsam gestaltet werden können. Das gilt für die
aktuellen Baukostensteigerungen, die Großprojekte der Zentralkliniken sowie für
die Neu- und Umbaumaßnahmen innerhalb der bestehenden Krankenhäuser. Mit den
heute bestätigten Summen leisten wir einen entscheidenden Beitrag, um die
Herausforderungen im Sinne einer guten medizinischen Daseinsvorsorge für alle
Bürgerinnen und Bürger zu meistern.“

Insgesamt investiert das Land Niedersachsen in diesem Jahr 232,67 Millionen
Euro in 38 Baumaßnahmen in niedersächsischen Krankenhäusern. Davon werden rund
90 Millionen Euro für steigende Baupreise in 13 Projekten zur Verfügung
gestellt. Mit einem Volumen von 142,67 Millionen Euro werden 19 Projekte nach
Baufortschritt weiterfinanziert sowie 6 neue Baumaßnahmen begonnen.

Zudem hat der Planungsausschuss sein Einvernehmen erklärt, die Förderung der
drei Zentralklinikprojekte in Georgsheil/Uthwerdum im Landkreis Aurich, im
Landkreis Diepholz und im Landkreis Heidekreis in die Wege zu leiten und eine
Förderung aus dem Strukturfonds II beim Bundesamt für Soziale Sicherung (BAS)
zu beantragen.

Für diese 3 Strukturmaßnahmen stehen gegenwärtig 355 Mio. aus dem Strukturfonds
II sowie 210 Mio. EUR aus dem Nachtragshaushalt, insgesamt also 565 Mio. EUR
zur Verfügung. Die Aufteilung der Fördermittel ist wie folgt vorgesehen:

Zentralklinik Georgsheil/Uthwerdum: Gesamtfördersumme 460 Mio. EUR, davon in
2023 155 Mio. aus dem Strukturfonds II sowie 110 Mio. aus dem Nachtragshaushalt
Zentralklinik im Landkreis Diepholz: Gesamtfördersumme 250 Mio. EUR, davon in
2023 100 Mio. aus dem Strukturfonds II sowie 50 Mio. aus dem Nachtragshaushalt
Zentralklinik im Landkreis Heidekreis: Gesamtfördersumme 222 Mio. EUR, davon in
2023 100 Mio. aus dem Strukturfonds II sowie 50 Mio. aus dem Nachtragshaushalt
Gesundheitsminister Dr. Andreas Philippi: „Damit bekennen wir uns ganz klar zu
den drei neuen Zentralkliniken. Wir werden alle drei Maßnahmen finanzieren und
damit die Krankenhauslandschaft in Niedersachsen gezielt weiterentwickeln. Die
Landkreise haben sich auf den richtigen Weg gemacht, die Qualität der
Leistungen für die Bürgerinnen und Bürger zu verbessern und langfristig
abzusichern. Diese Wege unterstützen wir aus voller Überzeugung.“

Der Planungsausschuss hat auch über die geplante Krankenhausreform auf
Bundesebene beraten. Es besteht breiter Konsens darüber, dass Niedersachsen mit
seiner eigenen Strukturreform bereits auf einem sehr guten Weg ist und der Bund
einige Teile seiner Reformpläne aus Niedersachsen übernommen hat. Der
Planungsausschuss ermunterte Minister Philippi, sein Engagement bei den
Bund-Länder-Verhandlungen zur Reform auf Bundesebene weiterhin so hoch zu
halten wie bisher, um für den Erhalt einer qualitativ hochwertigen und gut
erreichbaren Krankenhauslandschaft im Flächenland Niedersachsen zu sorgen.
Bereits jetzt seien durch diesen Einsatz wichtige Verbesserungen erreicht
worden.

Nach Unterrichtung und Beteiligung des Landtages, die heute im zuständigen
Sozialausschuss stattfanden, wird sich im nächsten Schritt das Kabinett mit den
Investitionsvorhaben, die der Krankenhausplanungsausschuss vorbereitet hat,
befassen. Vorbehaltlich der Zustimmung der Landesregierung ist das Verfahren
mit der Veröffentlichung der Fördersummen im Niedersächsischen Ministerialblatt
abgeschlossen.


Die Maßnahmen im Einzelnen:

Investitionsprogramm 2023

Krankenhaus

Maß-
nahme

(Rest-)

Fördersumme

IPR 2023

150 Mio.

noch zu

fördern

Braunschweig,
Städtisches

Klinikum

Betriebsstellenzusammenführung 3 auf 2 Standorte 2. & 3. BA

107.100.000

24.000.000

83.100.000

Duderstadt,
Krankenhaus St.

Martini

Neukonzeption interdisziplinäre OP-
Einheit und Pflege-Fachdisziplinen II

17.000.000

2.000.000

15.000.000

+++++

Hannover, Klinikum
Siloah

Neubau der Zentralapotheke

19.000.000

4.000.000

15.000.000

Hannover,
Kinderkrankenhaus

auf der Bult

NT Umbaumaßnahmen für den Neubau Frauenklinik Henriettenstift- &
Friederikenstift am KKB+Zentral OP

19.400.000

8.000.000

11.400.000

Hannover,
Vinzenzkrankenhaus

Neubau & Umbau Pflege, Sanierung
Funktionstrakt

20.000.000

4.000.000

16.000.000

Gehrden, Klinikum
Robert Koch

Teinneubau

110.000.000

10.000.000

100.000.000

Wunstorf, KRH
Psychiatrie

Neubau zentrales Stationsgebäude und Allgemeinpsychiatrie

67.000.000

4.000.000

63.000.000

Hildesheim,
St. Bernward-

Krankenhaus

Neubau Eltern-Kind-Zentrum

27.000.000

4.000.000

23.000.000

Rinteln, Burghofklinik

2. BA Einrichtung von 22 Planbetten in
Rinteln & Verlagerung Standort Aerzen nach Rinteln

15.500.000

4.000.000

11.500.000

Buchholz,
Krankenhaus Buchholz und Winsen

Reorganisation Pflege und interdisziplinäre ZNA

16.000.000

4.000.000

12.000.000

Rosengarten, Krankenhaus
Ginsterhof

Erweiterung und Sanierung 2.BA

18.900.000

4.000.000

14.900.000

Lüneburg, Städt.
Klinikum

Ersatzbettenhaus, Geburtshilfe,
Neonatologie

57.000.000

4.000.000

53.000.000

Lüneburg,
Psychiatrische Klinik

Zentralisierung der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Lüneburg (KPP) -
1.BA

14.800.000

Bremervörde, Ostemed

Einhäusigkeit Ostemed-Kliniken

22.000.000

2.000.000

20.000.000

Stade, Klinik Dr. Hancken

Neubau der bildgebenden Diagnostik und der Pflege 1. BA

37.000.000

2.000.000

35.000.000

Bad Bodenteich,
Mediclin

Seepark Klinik

Neubau Psychosomatik

20.000.000

10.000.000

10.000.000

Delmenhorst,
Delme Klinikum

Zusammenlegung JHD-Klinika Deichhorst und Mitte am Standort Deichhorst, 2. FA

80.000.000

8.000.000

72.000.000

Osnabrück,
Marienhospital

Neubau & Erweiterung Zentrallabor

9.000.000

4.000.000

5.000.000

Osnabrück,
Kinderhospital

Erweiterung der Kinder- und
Jugendpsychiatrischen Intensiveinheit

10.000.000

2.000.000

8.000.000

Cloppenburg,
St. Josef-Hospital

sanierung & Erweiterung St.Josef Hospital 1.BA 1. & 2.TA

7.500.000

4.000.000

3.500.000

Friesoythe,
St.-Marien-Hospital

Neubau ITS/IMC, Zentralisierung OP und Verlagerung ZSVA

7.300.000

2.000.000

5.300.000

Lingen,
St.Bonifatius Hospital

Neubau und Sanierung der Pflege- und Funktionsbereiche 4. BA

46.000.000

4.000.000

42.000.000

Wildeshausen,
Johanneum

Neubau Intensivpflege und
Umstrukturierung OP-Abteilung

12.000.000

4.000.000

8.000.000

Bad Rothenfelde, Schüchtermannklinik

Modernisierung Station 6/7 Kardiologische Intensiv/IMC Station

18.300.000

8.000.000

10.300.000

Damme, Krankenhaus St. Elisabeth

Neubau Zentrale Notaufnahme

18.000.000

2.000.000

16.000.000

Brake, St. Bernhard Hospital

Neustrukturierung der Kernfunktionen

53.000.000

2.000.000

51.000.000

834.000.000

144.800.000

689.200.000

Pauschalansatz kleine Baumaßnahmen und Großgeräte

5.200.000

IPR 2023

150.000.000

Neue Maßnahmen

Investitionsprogramm für Baupreissteigerungen 2023

Krankenhaus

Maßnahme

IPR 2023

61,67 Mio.

Braunschweig, Städtisches Klinikum

NT Betriebsstellenzusammenführung 3 auf 2 Standorte 2. & 3. BA

11.500.000

Hannover, Diakovere Henriettenstift

NT Neubau der Frauenklinik Henriettenstift & Friederikenstift am KKB

16.170.000

Verden, Aller Weser Klinik

NT Neubau Bettenhaus und Modernisierung OP-Trakt

7.700.000

Osterholz-Scharmbeck

NT Ergänzung der Pflegestationen & Neubau der Intensivstation

3.000.000

Oldenburg, Pius-Hospital

NT Umstrukturierung OP/Ersatz F-Flügel

12.700.000

Oldenburg, Evangelisches Krankenhaus

NT Funktionstrakt 1.& 2. BA

7.800.000

Nordhorn, Euregio-Klinik

NT Aufstockung Gerontopsychiatrie um 25 Betten, Einrichtung einer Demenzstation
und 10 Betten Palliativ

2.800.000

Summe Baukostensteigerungen

61.670.000

Sonder-Investitionsprogramm 2023

Krankenhaus

Maßnahme

IPR 2023

21 Mio.

Köthenwald, Klinikum

Wahrendorff

NT Kapazitätsanpassung des Neubaus der

psychiatrischen und psychosomatischen Klinik

8.300.000

Oldenburg, Evangelisches

Krankenhaus

NT Neubau Zentralsterilisation Ev. Krankenhaus

/ Pius-Hospital

1.400.000

Leer, Borromäus-Hospital

NT Neubau einer Intensivstation

4.000.000

Ganderkesee, Klinik für Kinder

und Jugendpsychiatrie

NT Ersatzneubau

5.700.000

Bad Rothenfelde,

Schüchtermannklinik

Modernisierung Station 6/7 Kardiologische

Intensiv/IMC Station

1.600.000

21.000.000

Hintergrundinformationen:

Der Krankenhaus-Planungsausschuss
Neben dem für Gesundheit zuständigen Ministerium sind im
Krankenhausplanungsausschuss des Landes die Arbeitsgemeinschaft der kommunalen
Spitzenverbände Niedersachsen, die Niedersächsische Krankenhausgesellschaft,
die Verbände der gesetzlichen Krankenkassen in Niedersachsen, die Deutsche
Gesetzliche Unfallversicherung, der Landesausschuss des Verbandes der privaten
Krankenversicherung sowie - mit beratender Stimme - die Ärztekammer
Niedersachsen, die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen und das für
Hochschulen zuständige Wissenschaftsministerium vertreten. Nach dem
Niedersächsischen Krankenhausgesetz sind mit den unmittelbar Beteiligten bei
der Aufstellung und Fortschreibung des Krankenhausplans und bei der Aufstellung
des Investitionsprogramms einvernehmliche Regelungen anzustreben.

Baufachliche Prüfung
Die baufachliche Prüfung wird im Niedersächsischen Landesamt für Bau und
Liegenschaften (NLBL) vorgenommen. Am Ende der Prüfung werden die förderfähigen
Kosten festgestellt. Auf dieser Basis kann der Krankenhaus-Planungsausschuss
dann darüber beraten, in welcher Höhe eine Investitionsförderung des Landes für
das entsprechende Krankenhaus-Projekt bereitgestellt werden kann.

Investitionsprogramm
Nach § 5 Niedersächsisches Krankenhausgesetz (NKHG) wird das
Investitionsprogramm vom Fachministerium jeweils für ein Haushaltsjahr
aufgestellt und von der Landesregierung beschlossen. Nach § 3 Abs. 1 S. 4 NKHG
berät der Planungsausschuss das Fachministerium bei der Aufstellung des
Investitionsprogramms.

Quelle: Niedersächsisches Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung, 15.06.2023

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