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Bayern: Krankheiten des Kreislaufsystems häufigster Grund für Klinikaufenthalt

2,63 Millionen Patienten aus der vollstationären Krankenhausbehandlung in Bayern im Jahr 2021 entlassen (Statistikamt Bayern).



Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik wurden im Jahr 2021 insgesamt 2,63 Millionen Patientinnen und Patienten (Fälle) aus der vollstationären Behandlung in bayerischen Krankenhäusern entlassen. Laut jährlich durchgeführter Krankenhausdiagnosestatistik sind das 20 130
Behandlungsfälle bzw. 0,8 Prozent weniger als im Vorjahr.

Die häufigsten Gründe für einen vollstationären Krankenhausaufenthalt im Jahr
2021 sind mit einem Anteil von 14,2 Prozent Erkrankungen des Kreislaufsystems.
Hier reduzieren sich die Fallzahlen um 0,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Es
folgen „Verletzungen, Vergiftungen und andere Folgen äußerer Ursachen“ mit 10,9
Prozent (-1,5 Prozent gegenüber 2020), sowie gut- und bösartige „Neubildungen“
mit einem Anteil von 10,1 Prozent (-0,9 Prozent gegenüber 2020). Krankheiten
des Atmungssystems umfassen 5,7 Prozent aller vollstationären Behandlungsfälle.
Hier sind die Fallzahlen gegenüber 2020 um 3,5 Prozent zurückgegangen.

Fürth/Schweinfurt. Im Jahr 2021 wurden nach Angaben des Bayerischen Landesamts
für Statistik in den 351 bayerischen Krankenhäusern insgesamt 2 630 570
Patientinnen und Patienten (Fälle) aus der vollstationären Behandlung
entlassen. Das sind 20 130 Fälle bzw. 0,8 Prozent weniger als im Jahr 2020.
Diese Zahlen resultieren aus der jährlich durchgeführten
Krankenhausdiagnosestatistik.

Die häufigsten Anlässe für einen vollstationären Krankenhausaufenthalt sind im
Jahr 2021 mit 372 975 Fällen bzw. einem Anteil von 14,2 Prozent Krankheiten des
Kreislaufsystems (Kapitel IX, I00 - I99, der ICD-10), gefolgt von der
stationären Behandlung von Verletzungen, Vergiftungen und anderen Folgen
äußerer Ursachen (286 172 Fälle bzw. 10,9 Prozent; Kapitel XIX, S00 - T98, der
ICD-10) sowie der stationären Behandlung von gut- und bösartigen Neubildungen
mit 264 418 Fällen (bzw. einem Anteil von 10,1 Prozent; Kapitel II, C00 - D48,
der ICD-10). Es folgen Krankheiten des Verdauungssystems (mit 246 894 Fällen
bzw. 9,4 Prozent; Kapitel XI, K00 - K93 der ICD-10) und die Krankheiten des
Muskel-Skelett-Systems und des Bindegewebes (Kapitel XIII, M00 - M99, der
ICD-10; 242 860 Fälle bzw. 9,2 Prozent).

Lässt man die klinische Versorgung Lebendgeborener (95 097 Fälle)
unberücksichtigt, so ist mit 65 862 Fällen die Herzinsuffizienz (I50 der
ICD-10) die häufigste Hauptdiagnosekategorie im Jahr 2021. Es folgen
Vorhofflimmern und Vorhofflattern (I48 der ICD-10; 41 506 Fälle),
intrakranielle Verletzungen im Schädel wie z.B. eine Verletzung des Hirns,
Hirntrauma und Gehirnerschütterung (S06 der ICD-10; 41 168 Fälle), sowie der
Hirninfarkt (I63 der ICD-10; 37 483 Fälle).

43,8 Prozent aller vollstationären Behandlungsfälle im Jahr 2021 sind
Patientinnen und Patienten mit 65 Jahren oder älter. Rund ein Viertel (24,7
Prozent) aller Fälle entfallen auf die Altersgruppe von 45 bis unter 65 Jahre,
und 16,7 Prozent aller Patienten sind 25 bis unter 45 Jahre alt. Das
Durchschnittsalter liegt bei 55,0 Jahren.

Die Anzahl der vollstationären Krankenhausbehandlungen im Jahr 2021 verändert
sich insgesamt im Vergleich zum Vorjahr mit -0,8 Prozent nur leicht (-20 130
Fälle). Die Zahl der Patientinnen und Patienten mit Krankheiten des
Kreislaufsystems nimmt um 0,8 Prozent bzw. 3 188 Fälle ab. Bei den Behandlungen
von Verletzungen, Vergiftungen und anderen Folgen äußerer Ursachen sind die
Zahlen gegenüber 2020 mit 1,5 Prozent bzw. 4 390 Fällen rückläufig. In der
Diagnosegruppe der gut- und bösartigen Neubildungen reduziert sich die Fallzahl
gegenüber 2020 um 0,9 Prozent bzw. 2 522 Fälle.

Methodischer Hinweis:

Diese Angaben gehen aus der jährlich erhobenen Statistik über die Diagnosen der
Krankenhauspatienten (Krankenhausdiagnosestatistik) hervor. Hierbei werden alle
im Laufe eines Berichtsjahres nach vollstationärem Krankenhausaufenthalt
entlassenen Patienten (einschl. Sterbe- und Stundenfälle) u.a. nach Alter,
Geschlecht und Hauptdiagnose erfasst. Wenn Patientinnen und Patienten mehrfach
im Jahr vollstationär behandelt werden, wird für jeden Krankenhausaufenthalt
jeweils ein vollständiger Datensatz erstellt. Die „Fallzahl“ (Anzahl der
Behandlungsfälle) in der Diagnosestatistik entspricht somit der Anzahl der
Entlassungen aus vollstationärer Behandlung innerhalb des Berichtsjahres.

ICD-10: Diagnoseschlüssel gemäß ICD-10-GM, Internationale statistische
Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme – German
Modification (GM) – in der für das Erhebungsjahr gültigen Version.

Quelle: Statistikamt Bayern, 26.10.2022

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