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Totgeburtenquote steigt in Thüringen

Die Totgeburtenquote in Thüringen steigt leicht an (Statistisches Landesamt Thüringen).



Jährlich am 15. Oktober findet der Tag der Sternenkinder statt, an welchem allen Kindern gedacht wird, welche während der Schwangerschaft oder während der Geburt sterben. Seinen Ursprung hat der Gedenktag in den USA und Kanada, wo er als Pregnancy and Infant Loss Remembrance Day bekannt ist. Anlässlich dieses Gedenktages teilt das Thüringer Landesamt für Statistik mit, dass es
in Thüringen im Jahr 2022 insgesamt 70 totgeborene Kinder gab. Das waren 5 Totgeburten weniger
als im Jahr 2021, aber 21 Totgeburten mehr als 2015. Damit stieg die relative Zahl der Totgeburten
je 1 000 Lebendgeborene (Totgeburtenquote) in Thüringen von 2,7 im Jahr 2015 auf 5,0 im
Jahr 2022. Diese Entwicklung bei der Zahl der Totgeborenen deckt sich mit den Beobachtungen für
ganz Deutschland. Hier hat sich die Totgeburtenquote von 3,8 im Jahr 2015 auf 4,4 im Jahr 2022 erhöht.
In den Jahren 1991 bis 2022 unterlag die Zahl der Totgeborenen als auch die Totgeburtenquote einer
schwankenden Entwicklung. Die meisten Totgeburten gab es im Jahr 2002 mit 84 totgeborenen
Kindern. Der niedrigste Wert wurde im Jahr 1993 mit 44 Totgeburten erfasst. Da diese Zahl jedoch
immer auch von der Gesamtgeburtenzahl eines Jahres abhängig ist, gibt die Totgeburtenquote ein
besseres Bild über die tatsächliche Entwicklung ab. Hierbei lag in den vergangenen 3 Jahrzehnten
die höchste Quote im Jahr 1995 mit 5,1 totgeborenen Kindern auf 1 000 lebendgeborene Kinder. Im
Jahr 2015 war die Quote mit 2,7 am niedrigsten. Legt man über alle betrachteten Jahre mit Hilfe
durchschnittlicher Werte eine Trendlinie, so ist erkennbar, dass die Totgeburtenquote seit Anfang
der 1990er-Jahre bis zum Jahr 2010 sank und seit dem Jahr 2010 ansteigend ist.

Quelle: Statistisches Landesamt Thüringen, 13.10.2023

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