KRH Klinikum Nordstadt mit neuer Leitung der zentralen Notaufnahme /> Klinikum Mittweida etabliert Zentrales Belegungsmanagement und erleichtert den Zugang zu Klinikärzten />

Bayern fördert die digitale Vernetzung von Reha-Einrichtungen und Akut-Kliniken mydrg.de





devices_other

Bayern fördert die digitale Vernetzung von Reha-Einrichtungen und Akut-Kliniken

Bayern fördert die digitale Vernetzung von Reha-Einrichtungen und Akut-Kliniken (Medienmitteilung).



Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister Klaus Holetschek treibt die digitale Vernetzung von Reha-Einrichtungen weiter voran. Holetschek betonte am Samstag: Es ist mir wichtig, die Chancen der Digitalisierung im Interesse der bayerischen Reha-Patienten zu nutzen. Vorsorge und Rehabilitation sind der
Schlüssel dafür, dass wir in Zukunft nicht nur älter, sondern vor allem gesünder älter werden können. Durch die digitale Vernetzung aller an der Rehabilitation beteiligten Akteure – im Krankenhaus, in der Arztpraxis und in
den Reha-Einrichtungen – wird die Versorgung der Reha-Patienten in Bayern
weiter gestärkt.“

Hierfür unterstützt der Freistaat Bayern mit rund 450.000 Euro das
Forschungsvorhaben „Ausbau der Digitalisierung bayerischer Reha-Einrichtungen
durch Vernetzung mit Akut-Krankenhäusern über die Telematikinfrastruktur“
(kurz: Reha-TI-Netzwerk II). Das Vorhaben wird im Zeitraum vom 01.05.2022 bis
30.04.2024 von der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg (OTH) und
dem Unternehmen Monks Ärzte-im-Netz GmbH umgesetzt.

Bernhard Seidenath, Vorsitzender des Ausschusses für Gesundheit und Pflege im
Bayerischen Landtag, unterstrich: „Die digitale Transformation muss auch in der
Rehabilitation gelebte Realität werden. Für die Versorgung der Menschen nach
Unfällen, Operationen oder Erkrankungen spielen die Rehakliniken eine zentrale
Rolle in der Gesundheitsversorgung in Bayern. Angesichts dieser Bedeutung
müssen wir alles tun, um ihre Existenz zu sichern.“

Ziel des Vorhabens ist es, den Prozess von der Antragstellung einer
Anschlussheilbehandlung (AHB) im Akutkrankenhaus bis zur Aufnahme des Patienten
in der Reha-Einrichtung in einem Pilotprojekt zu digitalisieren. Daten und
medizinische Befunde, die bisher per Brief oder Fax ausgetauscht werden, sollen
künftig digital und strukturiert innerhalb des Netzes der
Telematikinfrastruktur (TI) ausgetauscht werden. Die TI ist die
„Datenautobahn“, die alle Akteure im Gesundheitswesen verbindet und den
hochsicheren Austausch gesundheitsbezogener Daten ermöglicht.

Minister Holetschek unterstrich: „Das Projekt Reha-TI-Netzwerk II trägt dazu
bei, Bayern mit seinen traditionsreichen Kurorten und Heilbädern zum Vorreiter
für innovative Lösungen im Bereich der medizinischen Rehabilitation zu machen.
So sorgen wir dafür, dass Bayern auch in Zukunft Reha-Standort Nummer 1 in
Deutschland bleibt.“

Der Minister ergänzte: „Auf unsere bayerischen Reha-Einrichtungen konnten und
können wir auch in Zeiten der Pandemie zählen: Sie unterstützen die
Akutkrankenhäuser, indem sie Patienten übernehmen und mit eigenem Personal in
Krankenhäusern aushelfen. Ich bin überzeugt, dass Reha-Einrichtungen künftig
stärker als bedeutsamer Teil in der medizinischen, therapeutischen und
pflegerischen Versorgungskette eingebunden werden müssen. Dazu ist eine bessere
Vernetzung notwendig. Auch sollen in den Reha-Einrichtungen künftig die
elektronische Patientenakte, das elektronische Rezept oder der elektronische
Medikationsplan verfügbar sein. Genau hier setzt das Vorhaben Reha-TI-Netzwerk
II an.“

Das neue Vorhaben Reha-TI-Netzwerk II schließt an das Projekt „Digitales
Rehabilitationskonsil mit Anbindung an die Telematikinfrastruktur“ (kurz:
Reha-/TI-Konsil) an. Die aus dem Vorgängerprojekt gewonnenen Erkenntnisse
werden für die weitere Digitalisierung und Vernetzung der stationären
Reha-Einrichtungen genutzt. Darüber hinaus wird das Projektkonsortium die im
Vorgängerprojekt Reha-/TI-Konsil bereits entwickelte Anwendung Reha-Konsil
erweitern: Neben den niedergelassenen Ärzten werden pilotweise auch die
beteiligten Akteure aus den Krankenhäusern digital mit den Reha-Einrichtungen
vernetzt, um eine direkte Kommunikation zwischen Krankenhaus und Reha zu
ermöglichen.

Der Informationsfluss zwischen Reha-Einrichtungen und deren Zuweisern
(Akutkrankenhäuser und niedergelassene Ärzte) bzw. deren Nachversorgern
(niedergelassene Ärzte) wird damit wesentlich vereinfacht. Zusätzlich sollen
für eine erleichterte und zeitnahe Antragsstellung auch die Kostenträger
(Krankenkassen und Träger der Deutschen Rentenversicherung) über das
Reha-Konsil eingebunden werden. So kann die Digitalisierung einen wertvollen
Beitrag leisten, die Vor- und Nachsorge von Reha-Patienten deutlich zu
verbessern.

Quelle: Medienmitteilung, 28.01.2022

« KRH Klinikum Nordstadt mit neuer Leitung der zentralen Notaufnahme | Bayern fördert die digitale Vernetzung von Reha-Einrichtungen und Akut-Kliniken | Klinikum Mittweida etabliert Zentrales Belegungsmanagement und erleichtert den Zugang zu Klinikärzten »

Anzeige: ID GmbH
Anzeige