Empfehlungen zur Strukturierung der Herzschrittmacher- und Defibrillatortherapie
Herzschrittmacher- und Defibrillatortherapie: Erforderliche infrastrukturelle Voraussetzungen der Institutionen für die Durchführung von Device-Eingriffen (Deutsche Gesellschaft f. Kardiologie, PDF, 253 kB).
In dem fachbereichsübergreifenden Positionspapier der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) und der Deutschen Gesellschaft für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie (DGTHG) werden evidenzbasierte Empfehlungen zur Strukturierung und Durchführung von Device-Eingriffen
formuliert. Diese sollen eine deutschlandweite Grundlage für die infrastrukturellen und personellen Rahmenbedingungen dieser Operationen schaffen.
Hierbei werden einerseits die notwendigen Anforderungen an Ausbildungsstätten
und Ausbilder thematisiert, die zu einer vergleichbaren Qualität bei der Erlangung
der Zusatzqualifikation führen sollen. Die ebenso erforderlichen infrastrukturellen
Voraussetzungen der Institutionen für die Durchführung der Eingriffe werden definiert.
So finden sich Angaben zu personellen, räumlichen und hygienischen Anforderungen
der Eingriffsräume sowie Empfehlungen zur radiologischen Ausstattung und dem
Strahlenschutz. Auch werden Verfahrensempfehlungen zu klinischen Prozessen wie
der Patientensedation und -betäubung, der Strukturierung eines Notfallmanagements,
von Revisions- und Extraktionseingriffen, der Durchführung von ambulanten Eingriffen
und der Implantation von Transkatheter-Herzschrittmachern dargestellt. Nicht
zuletzt werden Handlungsempfehlungen zum Untersuchungsmanagement von MRT-Untersuchungen
bei Device-Patienten, zur telemetrischen HSM- und ICD-Nachsorge,
zum Umgang mit Sicherheitshinweisen und Rückrufaktionen und zur deutschen
Qualitätssicherung von Device-Eingriffen beschrieben.
Quelle: Deutsche Gesellschaft f. Kardiologie, 13.07.2022