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Neuer Vorsitzender der KGRP gewählt

Neuer Vorsitzender der KGRP gewählt / Dringender Nachbesserungsbedarf beim Rettungsschirm (Pressemitteilung).



Der Vorstand der Krankenhausgesellschaft Rheinland-Pfalz e.V. (KGRP) hat in seiner heutigen Sitzung einstimmig Dr. Hartmut Münzel aus Remagen als neuen Vorsitzenden für die Amtsperiode 2022 bis 2023 gewählt. Herr Dr. Münzel ist zugelassener Rechtsanwalt und Vorstandsvorsitzender der Angela von
Cordier-Stiftung in Remagen (u.a. Gesellschafter der Krankenhausverbund Linz/Remagen gemeinnützige GmbH als Träger des Verbundkrankenhaus Linz-Remagen mit den
Standorten Krankenhaus Maria Stern Remagen und Franziskus Krankenhaus Linz).
Er ist ein ausgewiesener Fachmann des Krankenhauswesens und Mitglied im
Vorstand der AG Katholischer Krankenhäuser. Herr Dr. Münzel folgt Herrn Bernd
Decker nach, der dieses Amt von 2018 bis 2021 wahrgenommen hatte.

Darüber hinaus hat der KGRP-Vorstand auch den bisherigen stellvertretenden
Vorsitzenden, Herrn Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld, Landkreis Bad Dürkheim,
einstimmig in seinem Amt bestätigt und Herrn Dr. Christoph Smolenski,
Geschäftsführer der Dr. von Ehrenwall'schen Klinik, Fachkrankenhaus für
Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Neurologie in Bad Neuenahr-
Ahrweiler einstimmig als neuen stellvertretenden Vorsitzenden gewählt.
Dem Vorstand der KGRP gehören Vertreterinnen und Vertreter der
Mitgliedsverbände und der Krankenhäuser an, die die Vielfalt der
Krankenhauslandschaft in Rheinland-Pfalz repräsentieren. So sind Kommunen
(Städtetag und Landkreistag) ebenso vertreten wie die freigemeinnützigen Träger
(Caritas, Diakonie, Deutsches Rotes Kreuz, Der Paritätische Wohlfahrtsverband), die
Privatkliniken sowie die Universitätsmedizin Mainz, das Landeskrankenhaus (AöR)
sowie das Pfalzklinikum für Psychiatrie und Neurologie (AdöR).
Die Liste der Vorstandsmitglieder der KGRP finden Sie unter:
https://www.kgrp.de/die-kgrp/

Dringender Nachbesserungsbedarf beim Rettungsschirm für Krankenhäuser
Zentrales Thema in der heutige Vorstandssitzung der KGRP war die aktuelle Lage in
den Kliniken des Landes. Ein Ende der Corona-Pandemie sei noch nicht in Sicht und
die sich derzeit durch anhaltend hohe oder sogar noch steigende Inzidenzen weiter
verschärfende Lage stelle eine erneute Herausforderung für die Kliniken im Land
dar. Für viele Kliniken sei bereits seit Wochen nicht die Zunahme der Corona-Fälle
selbst, sondern die Personalausfälle das Hauptproblem.
„Es geht nunmehr darum, die Krankenhäuser in der für sie bisher schwersten Zeit der
Pandemie zu unterstützen. In dieser so schwierigen Phase, die durch eine stetige
Zunahmen an Covid-Patientinnen und Patienten, aber insbesondere auch durch einen
dramatischen Ausfall der Beschäftigten geprägt ist, gilt es, die medizinischen
Versorgung in allem rheinland-pfälzischen Krankenhäusern aufrecht zu erhalten“, so
Dr. Münzel, der neue Vorsitzende der KGRP.
Wie ernst die Lage ist, schilderten die Geschäftsführungen und medizinisch
Verantwortlichen der koordinierenden Krankenhäuser dem Ministerialdirektor sehr
eindringlich: Die Ausfallraten liegen seit Wochen krankheits- und quarantänebedingt
weit über dem normalen Maß. Die Corona-Warnampeln, die als Ergänzung zu den
Corona-Inzidenzen eingerichtet wurden und auch und gerade den politischen
Entscheidungsträgern zur Einschätzung der Versorgungsfähigkeit der Kliniken im
Land unter besonderer Berücksichtigung des zur Verfügung stehenden Personals
dienen soll, stehen mittlerweile landesweit auf Orange-Rot. Wieder müssen planbare
medizinische Leistungen verschoben werden, OP-Säle und ganze Stationen können
mangels Personals nicht betrieben werden.
„Eine Rückkehr zu Normalität und damit zu einer Versorgung aller Patientinnen und
Patienten mit notwendigen stationären Leistungen ist damit den Kliniken in
Rheinland-Pfalz faktisch unmöglich“, so Andreas Wermter, Geschäftsführer der
KGRP.
„Weniger Fälle bedeuten auch weniger Einnahmen und damit eine akute Gefährdung
der Liquidität der Kliniken. Angesichts dieser Lage ist es völlig unverständlich, dass
die von uns bereits seit Wochen geforderte Verlängerung der Ausgleichszahlungen
für die Kliniken nach deren Auslaufen am 19.03.2022 von der Bundesregierung nicht
vorgenommen wurde“, beklagt der KGRP-Vorsitzende.
„Unsere Forderung hat zwar bei Staatsminister Clemens Hoch Gehör gefunden.
Leider hat die Bundesregierung auch seiner eindringlichen Bitte einer Verlängerung
der Ausgleichszahlungen bislang nicht Folge geleistet. Dies ist für uns nicht
nachvollziehbar“, so Dr. Münzel.

Aus Sicht der KGRP sollen auch wieder alle Krankenhäuser von den
Ausgleichszahlungen profitieren können, auch die psychiatrischen Einrichtungen, bei
denen sich der Personalmangel und der Rückgang von Fällen ebenso auswirken wie
im somatischen Bereich.
Auch die zum Ausgleich coronabedingter Erlösrückgänge in den Jahren 2021 und
2022 vorgesehenen Mechanismen müssen aus Sicht der KGRP dringend
nachgebessert werden, um die Kliniken im Land nicht in eine finanzielle Schieflage
geraten zu lassen.
Da ein baldiges Ende der Pandemie leider immer noch nicht absehbar ist und sich die
Situation durch Virusmutationen sogar noch verschärfen könnte, benötigen die
Krankenhäuser für das Jahr 2022 sehr schnell einen vernünftigen finanziellen
Rettungsschirm – und zwar diesmal ohne Lücken.
„Der Rettungsschirm 3.0 muss die Liquidität aller Krankenhäuser durch auskömmliche
Ausgleichszahlungen kurzfristig erhalten, finanzielle Sicherheit für das dritte Krisenjahr
2022 geben und weniger Bürokratie und Dokumentation sowie flexiblen
Personaleinsatz ermöglichen“, fasst Dr. Münzel die zentralen Forderungen
zusammen.
Die Krankenhausgesellschaft Rheinland-Pfalz e.V. (KGRP) ist der Dachverband der
Krankenhausträger in Rheinland-Pfalz und vertritt die Interessen von 84 Krankenhäusern mit rund
26.000 Betten. Über 980.000 Patientinnen und Patienten werden jährlich in den rheinland-pfälzischen
Krankenhäusern umfassend stationär behandelt. Hinzu kommen jährlich mehr als 80.000 ambulante
Operationen. Die Kliniken sind zugleich einer der bedeutendsten Arbeitgeber in Rheinland-Pfalz mit
rund 58.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Nähere Informationen zu den Aufgaben der Krankenhausgesellschaft Rheinland-Pfalz unter
www.kgrp.de.
ViSdP: Andreas Wermter, Geschäftsführer der Krankenhausgesellschaft Rheinland-Pfalz e.V.

Quelle: Pressemitteilung, 29.03.2022

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