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Ländliche Regionen benachteiligt - Weg in Klinik dauert häufig bis zu 30 Minuten

Ländliche Regionen benachteiligt - Weg in Klinik dauert häufig bis zu 30 Minuten (Dritter Bericht der Bundesregierung zur Entwicklung der ländlichen Räume 2020, PDF, 5 MB).



Bundesministerin Julia Klöckner und Bundesminister Horst Seehofer stellen
Bericht der Bundesregierung zur Entwicklung der ländlichen Räume vor

Die Bundesministerin für die ländlichen Räume (BMEL), Julia Klöckner, hat heute
gemeinsam mit dem Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat, Horst
Seehofer, den Dritten Bericht der Bundesregierung zur Entwicklung der
ländlichen Räume vorgestellt. Zuvor hatte das Bundeskabinett den Bericht der
Bundesministerin in seiner heutigen Sitzung beschlossen.

Rund 90 Prozent der Fläche Deutschlands sind ländlich geprägt. Mehr als 50
Prozent der Menschen in der Bundesrepublik leben in einer ländlichen Region.
Etwa 46 Prozent der Bruttowertschöpfung wird in unseren ländlichen Regionen
erwirtschaftet. Lebenswerte ländliche Regionen sind für die Bundesregierung
untrennbar mit gleichwertigen Lebensverhältnissen verbunden. Das Ziel sind
wettbewerbsfähige ländliche Räume. Mit der Einsetzung der ‚Kommission für
Gleichwertige Lebensverhältnisse‘ im Jahr 2018 wurde dieser Anspruch
untermauert.

Auf rund 90 Seiten, unterteilt in fünf Kapitel und illustriert mit Karten aus
dem Landatlas des Thünen-Instituts (www.landatlas.de), gibt der
Regierungsbericht nun einen detaillierten Überblick über die Ziele,
Schwerpunkte und Initiativen der Bundesregierung zur ländlichen Entwicklung.
Für starke und zukunftsfähige ländliche Regionen legt die Bundesregierung einen
Schwerpunkt auf:

Die Umsetzung der Ergebnisse der ‚Kommission gleichwertige Lebensverhältnisse‘.
Große Förderlinien auf EU- und nationaler Ebene.
Das Konjunktur-, Krisenbewältigungs- und Zukunftspaket aufgrund der
Corona-Pandemie.
Forschungsaktivitäten, insbesondere des Thünen-Instituts für ländliche Räume.
Wichtige Erkenntnisse durch das Monitoring mit dem Landatlas und dem
Deutschlandatlas.
Förderung von innovativen Ideen durch Modell- und Demonstrationsvorhaben.
Zusammenarbeit mit den Ländern und Bündnisse mit weiteren Partnern.
Was konkret erreicht wurde:

Von 2014 bis 2019 wurden insgesamt 1,87 Milliarden Euro der
Bund-Länder-Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des
Küstenschutzes“ (GAK) in die ländliche Entwicklung investiert – davon 1,12
Milliarden Euro Bundesmittel.
Im gleichen Zeitraum flossen allein in die Gestaltung und Erhaltung von
lebendigen Dörfern rund 422 Millionen Euro GAK-Fördermittel von Bund und
Ländern.
1.850 Projekte Deutschland hat das BMEL über das „Bundesprogramm Ländliche
Entwicklung“ gefördert.
Das Bruttoinlandsprodukt je Einwohner ist in ländlichen Regionen

von 2000 bis 2017 nominal um 60 Prozent,
zwischen 2010 und 2017 um 26 Prozent gestiegen.
Bundesministerin Julia Klöckner: „Ländliche Räume dürfen nicht die zweiten
Sieger sein. Die Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse ist eine herausragende
Aufgabe der beginnenden Dekade. Dörfer und Gemeinden sind nicht einfach nur
‚Vor-Orte‘ der großen Ballungsräume. Es geht um Augenhöhe zwischen Stadt und
Land. Nur wer überall findet, was er zum Leben braucht, kann auch frei
entscheiden, wo er leben möchte. Dabei zeigt der Bericht, dass wir die Bürger
mit unseren Programmen in allen Lebensbereichen erreichen. Politik für
ländliche Räume bleibt aber eine Daueraufgabe. Schnelles Internet und
Mobilfunk, maßgeschneiderte Mobilitätsangebote, medizinische
Online-Sprechstunden oder etwa das Arbeiten von zu Hause sind zentral.“

Bundesminister Horst Seehofer: „Der Bericht zur Entwicklung der ländlichen
Räume bettet sich ein in das große Ziel der Bundesregierung: Die Schaffung
gleicher Lebensverhältnisse überall in Deutschland. Alle Ressorts der
Bundesregierung verfolgen eine aktive Strukturpolitik. Die Menschen sollen dort
leben können, wo sie leben wollen. Daher bringen wir die Arbeit zu den
Menschen, egal wo sie leben.“

Den Bericht im Wortlaut finden Sie hier.

Zum Landatlas:
Der Atlas führt ausgewählte Indikatoren zu Lebensverhältnissen in ländlichen
Räumen Deutschlands aus unterschiedlichen Quellen zusammen. Daten zur sozialen,
demographischen und wirtschaftlichen Situation, zum Wohnen, zur Versorgungslage
und zur Erreichbarkeit verschiedener Einrichtungen auf der Ebene von
Kreisregionen, Landkreisen und kreisfreien Städten sowie für Gemeindeverbände
und Gemeinden in Deutschland werden in Form von Karten dargestellt. Die 81
Indikatoren können häufig nicht nur für ein aktuelles Jahr betrachtet werden,
sondern auch in ihrer zeitlichen Entwicklung.

Quelle: Dritter Bericht der Bundesregierung zur Entwicklung der ländlichen Räume 2020, 11.11.2020

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