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Hybrid-DRG-Katalogleistungen auch in den EBM-Katalog einschließen

BVMed-Stellungnahme zu Hybrid-DRGs: "Medizinprodukte sachgerecht und differenziert kalkulieren" (BVMed).



Der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) spricht sich in einer Stellungnahme zum Referentenentwurf der Hybrid-DRG-Verordnung des Bundesgesundheitsministeriums dafür aus, bei der sektorengleichen Vergütung Medizintechnologien als integralen Bestandteil der Ambulantisierung zu berücksichtigen, sachgerecht zu kalkulieren und auskömmlich zu finanzieren. „Die Verlagerung von geeigneten Leistungen aus der stationären in die ambulante Versorgung ist ein zentraler Hebel, um die Gesundheitsversorgung weiterzuentwickeln und für Patient:innen besser zu gestalten“, so BVMed-Geschäftsführer und Vorstandsmitglied Dr. Marc-Pierre Möll. Oftmals werde die ambulante Leistungserbringung erst durch moderne und weniger invasive MedTech-Verfahren ermöglich. Umso wichtiger sei es, den Medizinprodukte-Anteil adäquat zu vergüten. Dazu gehöre eine sachgerechte Kalkulation der Hybrid-DRGs differenziert nach dem jeweiligen Schweregrad und Ressourcenaufwand.

Die BVMed-Stellungnahme zur „Verordnung zu einer speziellen sektorengleichen Vergütung“ kann unter www.bvmed.de/positionen abgerufen werden.

Der vorgelegte Entwurf der Hybrid-DRG-Verordnung zur Ausgestaltung des Paragrafen 115f SGB V enthält spezifische Regelungen zum Leistungszugang der Patient:innen, den Leistungen sowie deren Finanzierung. Aus Sicht des BVMed bestehen jedoch noch viele Unklarheiten in der Ausgestaltung der sachgerechten Kalkulation und den Vorgaben zur Erstattung der Sachkosten für medizinisch notwendige medizintechnische Lösungen.

Forderungen des BVMed:
Die in der Verordnung aufgeführten Hybrid-DRG berücksichtigen den Schweregrad eines Falles nur unzureichend. Medizinprodukte müssen nach dem Ressourcenaufwand weitestgehend differenziert abgebildet werden, um Fehlanreize zu vermeiden.
Es soll sichergestellt sein, dass Leistungen mit der Aufnahme in den Hybrid-DRG-Katalog auch in den EBM-Katalog eingeschlossen werden. Zudem müssen sektorengleiche Qualitätsvoraussetzungen analog zu ambulanten Operationen definiert werden.
Ein strukturierten Vorschlagsprozess analog zur DRG-Weiterentwicklung ist, um auch in Zukunft den medizinischen Fortschritt berücksichtigen zu können. In dem Verfahren sollen Leistungserbringer, medizinische Fachgesellschaften, Berufsverbände sowie Medizinprodukte-Hersteller und deren Verbände Hinweise geben können.

Der BVMed repräsentiert über 300 Hersteller, Händler und Zulieferer der Medizintechnik-Branche sowie Hilfsmittel-Leistungserbringer und Homecare-Versorger. Die Medizinprodukteindustrie beschäftigt in Deutschland über 250.000 Menschen und investiert rund 9 Prozent ihres Umsatzes in Forschung und Entwicklung. Der Gesamtumsatz der Branche liegt bei über 38 Milliarden Euro, die Exportquote bei 67 Prozent. Dabei sind 93 Prozent der MedTech-Unternehmen KMU. Der BVMed ist die Stimme der deutschen MedTech-Branche und vor allem des MedTech-Mittelstandes.

Quelle: BVMed, 01.11.2023

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